- Para-Ski
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Para-Ski (auch Paraski oder Paraschi) ist eine Kombinationssportart aus Riesenslalom und Fallschirm-Zielspringen im alpinen Gelände (siehe auch Ski alpin).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Fallschirm/Ski oder auch Paraski genannt hat in den Alpenländern eine große Tradition. Die Sportart entwickelte sich in den 1950er Jahren aus Berg- und Lawinenrettungseinsätzen heraus, als Hubschrauber noch nicht mit der erforderlichen Leistungsfähigkeit zur Verfügung standen. Die für das Fallschirmspringen ausgebildete Bergrettungsleute wurden daher von einem Flugzeug aus mit dem Fallschirm über dem Einsatzgebiet abgesetzt und Skier sowie das Bergematerial mit Lastenfallschirmen abgeworfen. Im Landegebiet schnallten die Retter dann die Skier an und fuhren damit zur Unfallstelle ab, wo nach kurzer Zeit der Einsatz beginnen konnte. Gefordert waren damit Leute, die sowohl mit dem Fallschirm in engen und unebenen Ladezonen punktgenau landen, als auch mit den Skiern die Verletzten sicher ins Tal bringen konnten. Aus dem Training zu solchen Einsätzen entwickelte sich später der Wettkampf des Paraski-Sports.
Seit 1987 ist Para-Ski zusammen mit anderen Fallschirmsport-Disziplinen offiziell vom Olympischen Komitee anerkannt. 1987 wurde die erste Weltmeisterschaft in Sarajevo ausgetragen. [1]
Den Europacup der Herren 2007 in Oberammergau gewann Reinhold Haibel aus Deutschland vor Uros Ule aus Slowenien und Paolo Bevilacqua aus Italien. Bei den Frauen wurde Maja Sajovic aus Slowenien vor Marina Kücher aus Österreich und Erica Franz aus der Schweiz erste. [2]
Wettkampfregeln
Riesenslalom und Fallschirmzielspringen werden als Einzeldisziplinen nacheinander ausgetragen. Der Zielpunkt beim Fallschirmspringen hat einen Durchmesser von drei Zentimetern und das alpine Gelände, auf dem sich der Zielpunkt befindet, liegt an einem Hang mit mindestens 25° Neigung. [1]
Die Zeitrückstände nach dem Riesenslalom werden in Zentimeter umgerechnet, wobei eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit etwa 3 cm Abweichung beim Zielspringen entspricht. Beim anschließenden Zielspringen auf einem schrägen Hang gilt es, den Fallschirm präzise auf die Landematte zu steuern, um möglichst genau in der Mitte zu landen. Wer den so genannten „Dead-Center“ mit einem Durchmesser von 3 cm bei der ersten Bodenberührung genau trifft, hat einen „Nuller“. Jeder Zentimeter Abweichung bedeutet einen Fehlerpunkt. Derjenige, der zum Schluss am wenigsten Punkte gesammelt hat, ist der Gewinner.
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
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