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Atafu Satellitenbild von Atafu Gewässer Pazifischer Ozean Archipel Tokelau Geographische Lage 8° 33′ S, 172° 30′ W-8.5555555555556-172.50222222222Koordinaten: 8° 33′ S, 172° 30′ W Anzahl der Inseln >20 Hauptinsel Atafu Island Länge 6,5 km Breite 5,5 km Landfläche 3,5 km² Lagunenfläche 17 km² Einwohner 524 (2006) Die Hauptstraße von Atafu Atafu (früher Duke of York’s Island) ist ein aus über vierzig kleinen Motus bestehendes Atoll im Pazifik, welches mit den beiden anderen Atollen Fakaofo und Nukunonu die Gruppe der Tokelau-Inseln bildet, die zu Neuseeland gehört. Nach der Volkszählung 2006 leben auf Atafu offiziell 524 Menschen (von denen während des Zensus' jedoch nur 417 anwesend waren). Von den Anwesenden bekannten sich über 95% zur Congregational Church.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Atafu ist das kleinste und nördlichste der drei Atolle von Tokelau. Es misst an der breitesten Stelle im Süden etwa 5,5 km und von Nord nach Süd bis zu 6,5 km. Die zahlreichen Inseln des Atolls liegen verteilt um die zentrale Lagune (17 km²), und haben zusammen eine Landfläche von 3,5 km². Die einzigen Bewohner leben in einer kleinen Ansiedlung (Atafu-Village) auf einer V-förmigen Insel (Atafu Island) im äußersten Nordwesten, während die größten Landflächen durch zwei Motu im Osten des Atolls gebildet werden.
Geschichte
Kommodore John Byron der Royal Navy, Großvater des Dichters Lord Byron, segelte 1765 mit den beiden britischen Expeditionsschiffen Dolphin und Tamar über den Pazifik.
Am 4. Juni 1765 wurde eine niedrige, mit Bäumen bewachsene Insel entdeckt und Duke of York’s Island genannt. Eine Landpartie entdeckte keine Zeichen dafür, dass die Insel bewohnt sei.
Kapitän Edward Edwards (1742–1815) war mit dem britischen Schiff Pandora auf einer ausgedehnten Suche im Pazifik nach den Meuterern von der Bounty. Nachdem er einige Meuterer auf den Gesellschaftsinseln gefunden hatte, machte er sich auf die Suche nach der Duke-of-York’s-Insel, die er am 6. Juni 1791 erreichte. Die Position der Insel wurde jetzt mit 8°34’ S und 172°6’ W gemessen.
Eine Landpartie fand Hütten und andere Anzeichen menschlichen Lebens. In den Hütten waren Angelgeräte und Kanus, die darauf schließen ließen, dass die Insel als temporäre Station für Fischer diente. Die Fischer kamen wahrscheinlich von anderen Inseln der Tokelau-Gruppe, bevor die Insel permanent von Fakaofo aus besiedelt wurde. Captain Edwards hinterließ in den leeren Hütten am Strand Spiegel und Trinkbecher.
Im Jahre 1841, als Kapitän William L. Hudson (1794-1862) von der Wilkes-Expedition speziell nach dieser Insel suchte, die jetzt in Atafu umbenannt wurde, fand er sie bewohnt vor. Die Einheimischen erzählten den Amerikanern, dass sie zu Fakaofo gehörten. In den Gesprächen wurde ebenfalls Nukunono erwähnt. Beide Inseln wurden später von Hudson besucht. Darauf folgende Kontakte ergaben, dass Fakaofo und Nukunono bereits geraume Zeit vor Byrons Entdeckung bewohnt waren.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 2006 Census Tabular Report (PDF). Abgerufen am 5. April 2008.
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