Partei Deutscher Demokraten

Partei Deutscher Demokraten

Die Partei Deutscher Demokraten (PDD) war ein deutsche Kleinstpartei. Sie existierte von 1990 bis 2000. Sitz der Partei war der Wohnort des Vorsitzenden in der schwäbischen Stadt Königsbrunn.

Geschichte

Sie wurde am 16. September 1990 als Christlich-Soziale Rechte-Partei Deutscher Demokraten (CSR-PDD) gegründet. Obwohl die Partei explizit den Begriff christlich im Namen führte, nahm ihr Programm kaum Bezug auf christliche Wertmaßstäbe. Am 16. Januar 1991 wurden die Unterlagen der Partei beim Bundeswahlleiter hinterlegt.

Die Partei trat im Herbst 1994 im Wahlkreis Schwaben bei der Wahl zum Bayerischen Landtag an. Ein Urteil des Oberlandesgerichts München erzwang jedoch zuvor die Umbenennung der Partei, deren Name ab dem 24. April 1994 Partei Deutscher Demokraten lautete. Sie erreichte 777 Erststimmen (= 0,0 %) und 551 Zweitstimmen (= 0,0 %).

Bei den Kommunalwahlen im Frühjahr 1996 trat sie ebenfalls nur im Regierungsbezirk Schwaben an und erreichte 455 Stimmen (= 0,0 %).

Stets blieben Zweifel an der Arbeitsfähigkeit der Partei. Eine Statistik des Deutschen Bundestages wies Ende 1991 nur 15 Mitglieder auf. Im Jahr 2000 löste sich die Partei wieder auf.

Literatur

  • Kai Oliver Thielking: Zwischen Bibel und Grundgesetz: Christliche Kleinparteien in der Bundesrepublik Deutschland. Tectum Verlag, 1999

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Christlich-Soziale Rechte-Partei Deutscher Demokraten — Die Partei Deutscher Demokraten (PDD) war ein deutsche Kleinstpartei. Sie existierte von 1990 bis 2000. Sitz der Partei war der Wohnort des Vorsitzenden in der schwäbischen Stadt Königsbrunn. Geschichte Sie wurde am 16. September 1990 als… …   Deutsch Wikipedia

  • Partei Freier Demokraten — Dieser Artikel beschreibt die Freie Demokratische Partei der Bundesrepublik Deutschland; zur gleichnamigen Partei in der DDR siehe Freie Demokratische Partei (DDR). Freie Demokratische Partei …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Bundestag — Logo Parlamentsgebäude …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Bund — Der Deutsche Bund war ein Staatenbund überwiegend deutschsprachiger Staaten zwischen 1815 und 1866. Er wurde am 8. Juni 1815 auf dem Wiener Kongress ins Leben gerufen. Er folgte dem 1806 aufgelösten Heiligen Römischen Reich und dem napoleonischen …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Widerstand — Als Widerstand gegen den Nationalsozialismus (auch antifaschistischer Widerstand) wird der Widerstand von Einzelpersonen wie Georg Elser, Gruppen wie der Roten Kapelle, des 20. Juli 1944, der Weißen Rose oder des Kreisauer Kreises sowie… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Nationalverein — Der Deutsche Nationalverein war eine parteiähnliche Organisation, welche aus einem Zusammenschluss von Liberalen und gemäßigten Demokraten 1859 entstand und bis 1867 bestand. Das Ziel des Nationalvereins war die Schaffung eines liberalen… …   Deutsch Wikipedia

  • Demokraten für Strauß — Die Deutschen Konservativen e. V. ist ein Verein mit Sitz in Hamburg, der am 17. September 1986 gegründet wurde. Im Verfassungsschutzbericht 1995 wurde der Verein als rechtsextrem eingestuft. [1] Erklärter Zweck des Vereins ist die Mitwirkung an… …   Deutsch Wikipedia

  • Freie Demokraten — Dieser Artikel beschreibt die Freie Demokratische Partei der Bundesrepublik Deutschland; zur gleichnamigen Partei in der DDR siehe Freie Demokratische Partei (DDR). Freie Demokratische Partei …   Deutsch Wikipedia

  • Freie Demokratische Partei Bremen — Dieser Artikel beschreibt die Freie Demokratische Partei der Bundesrepublik Deutschland; zur gleichnamigen Partei in der DDR siehe Freie Demokratische Partei (DDR). Freie Demokratische Partei …   Deutsch Wikipedia

  • Liberale Partei des Rheinlands — Dieser Artikel beschreibt die Freie Demokratische Partei der Bundesrepublik Deutschland; zur gleichnamigen Partei in der DDR siehe Freie Demokratische Partei (DDR). Freie Demokratische Partei …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”