- Bundeswahlleiter
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Der Bundeswahlleiter ist der Wahlleiter für die Bundesrepublik Deutschland, Sitz der Bundesbehörde ist Wiesbaden.
Er organisiert und überwacht die politischen Wahlen und Wahlvorbereitungen in Deutschland auf Bundesebene, namentlich sind das die Wahlen zum Deutschen Bundestag und die Wahlen zum Europäischen Parlament. Er ist das zentrale Wahlorgan im System des Bundeswahlgesetzes. Er stellt schließlich auch das Wahlergebnis fest.
Die Aufgabe des Bundeswahlleiters ist weiterhin die Prüfung der Satzung der Parteien gemäß Parteiengesetz sowie die ordnungsgemäße Aufstellung von deren Listen und Wahlvorschläge.
Er und sein Stellvertreter werden vom Bundesinnenminister auf unbestimmte Zeit ernannt. Traditionell übernimmt der Präsident des Statistischen Bundesamtes das Amt des Bundeswahlleiters; seit dem 1. August 2008 ist dies Roderich Egeler, sein Vertreter ist Peter Weigl.
Der Bundeswahlleiter ist Vorsitzender des Bundeswahlausschusses.[1]
Bundeswahlleiter
Die Präsidenten des Statistischen Bundesamtes sind zugleich auch Bundeswahlleiter.
- Gerhard Fürst, von 1948 bis 1964
- Patrick Schmidt, von 1964 bis 1972
- Hildegard Bartels, von 1972 bis 1980
- Franz Kroppenstedt, von 1980 bis 1983
- Egon Hölder, von 1983 bis 1992
- Hans Günther Merk, von 1992 bis 1995
- Johann Hahlen, von 1995 bis 2006
- Walter Radermacher, von 2006 bis 2008
- Roderich Egeler, seit 1. August 2008
Weblinks
- www.bundeswahlleiter.de – Webseite des Bundeswahlleiters
Einzelnachweise
Gerhard Fürst (1948–1964) | Patrick Schmidt (1964–1972) | Hildegard Bartels (1972–1980) | Franz Kroppenstedt (1980–1983) | Egon Hölder (1983–1992) | Hans Günther Merk (1992–1995) | Johann Hahlen (1995–2007) | Walter Radermacher (2007–2008) | Roderich Egeler (seit 2008)
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