- Pasinger Kanal
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Der Nymphenburger Kanal ist eine mehr als fünf Kilometer lange künstliche Wasserstraße in München. Sein westlicher Abschnitt wird teilweise auch als Pasinger Kanal bezeichnet.
Verlauf
Er beginnt als Abzweig der Würm im Stadtteil Pasing. Die Menge des der Würm entnommenen Wassers kann hier durch ein Wehr reguliert werden. Zunächst verläuft der Kanal eine kurze Strecke in nord-nordöstlicher Richtung parallel zum Fluss. Nach einigen hundert Metern sind beide Gewässer durch einen Eisablasskanal noch einmal miteinander verbunden. Bei Pipping knickt der Kanal ab und führt an Obermenzing vorbei in östlicher Richtung schnurgerade direkt auf Schloss Nymphenburg zu. Nach seinem Eintritt in den Schlosspark speist er die an dessen Westende gelegene Kaskade wie auch das gesamte Wassersystem des Parks einschließlich des Großen und Kleinen Sees. 48° 09' 25" N, 11° 27' 48" O
Der Kanal setzt seinen geraden Lauf durch den Schlosspark fort, teilt sich vor dem Großen Parterre aber in zwei Arme, die die beiden Seitentrakte des Schlosses unterfließen, um sich vor dem Schloss zu einem Teich mit Fontäne wieder zu vereinen. Von dort fließt der Nymphenburger Kanal in Fortsetzung seiner ursprünglichen Achse ebenfalls schnurgerade in Richtung Neuhausen, wo er im Bassin Hubertusbrunnen endet. 48° 09' 31" N, 11° 30' 53" O
Vor dem Schloss knickt in ost-/nordöstlicher Richtung der auf den Olympiapark zuführende Nymphenburg-Biedersteiner Kanal ab.
Geschichte
Der Kanal wurde 1701-1703 von Kurfürst Max Emanuel im Zusammenhang mit der Errichtung von Schloss Nymphenburg angelegt. Hierfür wurden Bauern der Dörfer Obermenzing und Pipping zur entschädigungslosen Abtretung von Grund und Boden gezwungen.
Heutige Situation
Im Bereich des Nymphenburger Kanals gehört der Kanal weiterhin zu den markantesten Sichtachsen Münchens. Die Gegend beiderseits des von den Auffahrtsalleen flankierten östlichen Kanalabschnitts zählt heute zu den gehobenen Wohnlagen der Stadt. Im Winter wird der zugefrorene Nymphenburger Kanal häufig zum Eisstockschießen genützt. In den letzten Jahren geriet das ökologische Gleichgewicht des Kanals unter Druck, was sich unter anderem in einer erheblichen Ausbreitung von Algen und übermäßigem Fischbestand äußerte.
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