Paul Banks

Paul Banks
Interpol
Gründung 1998
Genre Post Punk, New Wave, Indie-Rock
Website http://www.interpolnyc.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre Paul Banks
Gitarre Daniel Kessler
Schlagzeug Greg Drudy (bis 2000)
Bass Carlos "D" Dengler
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre Paul Banks
Gitarre Daniel Kessler
Schlagzeug Samuel "Sam" Fogarino (seit 2000)
Bass Carlos "D" Dengler
Livemitglieder
Keyboard Eric Altesleben (2001-2003)
Keyboard Blasco (seit 2004)
Live-Gig Interpol

Interpol ist eine Post-Punk Band aus New York, NY. Ihre bisher veröffentlichten Alben Turn On the Bright Lights, Antics und Our Love to Admire bekamen international positive Kritiken.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Interpol wurde 1998 gegründet. In den Jahren 1998 bis 2000 schrieben sie gemeinsam die ersten Songs und mieteten Aufnahmestudios, um ihre Lieder einzuspielen. In dieser Zeit ließen sie sich von der Stadt New York inspirieren.

2000 verließ Schlagzeuger Greg Drudy Interpol. Die Gründe für seinen Ausstieg sind unbekannt. Als Ersatz kam Sam Fogarino in die Band, den Daniel Kessler vom Plattengeschäft in der Nachbarschaft kannte. Fogarino hatte bereits Erfahrung in diversen Bands gesammelt und brachte eine Portion Post Punk in die Band hinein. Danach spielten sie mehrere Gigs in Clubs wie zum Beispiel dem Brownies, der Mercury Lounge oder dem Bowery Ballroom.

Ende 2000 veröffentlichten sie ihre erste EP beim schottischen Label Chemikal Undergrund. Zur selben Zeit veröffentlichten sie den bis dato unbekannten Track Song Seven. Nach diversen Sessions beim Londoner Radio XFM erlangten sie einen beträchtlichen Bekanntheitsgrad im Ausland. Im April 2001 traten Interpol in Glasgow, Manchester und London auf und bekamen Gelegenheit bei den John Peel-Sessions zu spielen.

Im November 2001 zog sich die Band zurück nach Connecticut, wo sie mit den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum in den Tarquin Studios begannen. Das Album wurde aufgenommen und gemixt von Peter Katis (Mercury Rev, Clem Snide) und Gareth Jones (Depeche Mode, Nick Cave & The Bad Seeds, Clinic). Ihr Erstling Turn on the Bright Lights wurde von den Kritikern gelobt und brachte ihnen internationale Aufmerksamkeit in Szenekreisen. R.E.M. ließ es sich nicht nehmen, den Song NYC zu covern. Nach der Veröffentlichung folgten Konzerte und Auftritte bei diversen Radiosendern.

Im August 2003 verkürzten Interpol ihren Fans die Wartezeit zum Nachfolgealbum Antics mit der Black EP. Darauf finden sich vier Live-Versionen ihres Debütalbums von einem französischen Radiokonzert sowie der Song Specialist, der zuvor nur 2000 auf der raren Interpol EP erschien und sich seit 2005 auch auf Music from the O.C. Mix 2, dem OST zu O.C., California, finden lässt.

Im September 2004 präsentierten sie ihre zweite Platte mit dem Namen „Antics“. Auch dieses Album erhielt positive Kritiken, verkaufte sich besser als das Debütalbum und untermauerte Interpols Status als einer der bedeutendsten Bands der heutigen Independent-Musikszene. Antics ist im Gegensatz zum düster-gebrochenen Turn On the Bright Lights gradliniger und beinhaltet auch „positivere“ Songs, jedoch blieben Interpol insgesamt ihrem morbide-romantischen Stil treu.

Nach der Antics Tour pausierte die Band ein Jahr. In der Zwischenzeit wurde der Song Direction zum Soundtrack der US-Fernsehserie Six Feet Under – Gestorben wird immer beigesteuert.

Ihr drittes Album Our Love To Admire nahmen Interpol in einem Studio in New York City auf. Das Album ist am 9. Juli 2007 in den USA bei Capitol Records, am 10. Juli in Großbritannien bei Parlophone und am 7. Juli in Deutschland erschienen. Our Love To Admire ist, wie schon die Vorgänger, in seiner Grundstimmung dunkel gehalten.

Stil

Der Sound der Band orientiert sich stark an dem melancholischen Post Punk und New Wave englischer Bands der frühen 80er Jahre. Interpol werden in diesem Zusammenhang häufig mit Joy Division, der Vorzeigeband des Post Punk, verglichen, was an der Ähnlichkeit des dunklen, getragenen Gesangsstils des Sängers Paul Banks mit dem von Ian Curtis liegen mag. Ansonsten gibt es jedoch wenig Parallelen, und Interpol haben sich stets dagegen verwehrt, in die Joy Division-Schublade gesteckt zu werden. Es finden sich jedoch Ähnlichkeiten mit anderen stilprägenden Bands dieser Zeit, wie etwa The Chameleons oder Gang of Four, die sich insbesondere im Gitarrensound manifestieren.

Von der Menge der Retro-Gitarrenbands, die dem seit 2001 andauernden Hype um junge Neo-Punk-Bands aus New York kommen (Strokes, Liars, Yeah Yeah Yeahs) unterscheidet sich Interpol auch durch ihre distinguierte Selbststilisierung. Bei Auftritten ist die Band stets in Nebel gehüllt und von hinten beleuchtet, das Publikum wird nur selten angeschaut oder angeredet. Interpol folgen einem strikten Dresscode, Anzughosen, Hemden, Krawatten und Jacketts werden nicht ironisch aufgetragen wie bei den Hives, sondern unterstreichen das Pathos.

Diskografie

Alben

EPs

  • Demo Tape, 1999
  • Fukd I.D. #3, 2000
  • Precipitate EP pink, 2001
  • Precipitate EP white, 2001
  • Interpol EP, 2002
  • The Black EP, 2003

Singles

  • PDA, 2002
  • Say Hello to the Angels, 2002
  • Obstacle 1, 2002
  • Slow Hands, 2004
  • Evil, 2005
  • C'Mere, 2005
  • The Heinrich Maneuver, 2007
  • Mammoth, 2007
  • No I in Threesome, 2007
  • Rest My Chemistry, 2008

Weblinks


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