- Paul Hertz (Physiker)
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Paul Hertz (* 29. Juli 1881 in Hamburg; † 24. März 1940) war ein deutscher Physiker.
Leben
Paul Hertz kam in Hamburg als Sohn des Juristen Eduard Hertz und dessen Frau Elisabeth zur Welt. Er erwarb das Abitur im Jahr 1900 in Hamburg und wechselte für das Studium nach Heidelberg. Er studierte zunächst an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Mathematik, Physik und Philosophie, um dann an die Georg-August-Universität Göttingen zu wechseln. Zudem verbrachte er auch einige Semester an der Universität Leipzig. Seine Studien schloss er 1904 mit der Promotion bei Max Abraham in Göttingen ab. Während seines Studium hörte u. a. Vorlesungen bei David Hilbert, Felix Klein, Ludwig Boltzmann, Hermann Minkowski und Felix Hausdorff.
Nach seiner Promotion verbrachte er Forschungsaufenthalte an verschiedenen Orten, u. a. Berlin, Paris und Tübingen. Im Jahre 1908 habilitierte sich Hertz an der Universität zu Heidelberg in Mathematischer Physik.
Hertz hielt Vorlesungen über Theoretische und Mathematische Physik, erreichte damit jedoch nie mehr als 8 Hörer. Im Juli 1912 wechselte er an die Universität Göttingen, die ihn 1921 zum Außerordentlichen Professor berief. Die Forschungstätigkeit Hertz' fand ihren Schwerpunkt in der Statistischen Mechanik.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Hertz in die Vereinigten Staaten.
Dort erlag er am 24. März 1940 einer Krankheit. Eine Sammlung von Manuskripten und Korrespondenz übergab sein Sohn Rudolf der Universitätsbibliothek Pittsburgh.[1]
Weblinks
- Günter Kern: Die Entwicklung des Faches Mathematik an der Universität Heidelberg 1835 - 1914 (Staatsexamensarbeit 1992), Abschnitt "HABILITATIONEN IM FACH MATHEMATIK"
- Paul Hertz im Mathematics Genealogy Project
Einzelnachweise
- ↑ The Paul Hertz Collection, Archives of Scientific Philosophy ASP, Sondersammlung der University of Pittsburgh
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