- Paul Scoon
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Sir Paul Scoon GCMG, GCVO, OBE (* 4. Juli 1935) ist ein grenadischer Politiker. Er war von 1978 bis 1992 Generalgouverneur Grenadas.
Bei der Revolution im Jahr 1979 auf Grenada wurde Scoon durch die New Jewel Movement (NJM) unter Maurice Bishop abgesetzt und inhaftiert. Erst kurz zuvor war er noch unter dem Premierminister Eric Gairy von Königin Elisabeth II. in ihrer Eigenschaft als Staatsoberhaupt des Landes zum Generalgouverneur ernannt worden.
Scoon wurde bald wieder freigelassen und sah seine Aufgabe fortan darin, trotz der von ihm als illegal angesehenen Regierung Bishops die Aufgaben als Generalgouverneur wahrzunehmen.
Nach dem Staatsstreich gegen Bishop durch Mitglieder der neuen Regierung im Jahr 1983 wurde Scoon erneut inhaftiert, diesmal durch die Rebellen unter Bernard Coard.
Durch die US-Invasion in Grenada 1983 wurde die Regierung der NJM beseitigt. Die US-Regierung gab an, dass die Invasion ein ausdrücklicher Wunsch Scoons gewesen sei. Der unter Hausarrest gehaltene Scoon wurde gleich zu Beginn der Invasion befreit. Scoon nutzte seine Autorität als Generalgouverneur zur Ernennung von Nicholas Brathwaite als Regierungsoberhaupt bis zu den nächsten Wahlen.
1992 trat Scoon von seinem Amt zurück.
Literatur
Sir Paul Scoon: "Survival for Service"
Kategorien:- Politiker (Grenada)
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