Pauluskirche Hückeswagen

Pauluskirche Hückeswagen
Altar, Kanzel und Orgel

Die Pauluskirche ist eine von zwei evangelischen Kirchen in Hückeswagen und gilt nach dem Schloss als eines der beliebtesten Postkartenmotive der Stadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. Mai 1783 durch die reformierte Gemeinde. Forschungen lassen vermuten, dass an gleicher Stelle bereits Ende des 11. Jahrhunderts eine Kapelle gestanden hat. Seit 1297 ist die Existenz eines Gotteshauses verbrieft. Der direkte Vorgängerbau der Pauluskirche war jedoch die Nikolauskirche, die 1683] der reformierten Gemeinde zur alleinigen Nutzung übergeben wurde. Sie wurde bei einem schweren Brand 1753 derart beschädigt, dass man sich zu einem Neubau entschloss.

Union der evangelischen Gemeinden um 1900

Auf einem Türstein des Haupteinganges der Kirche ist auf einem Siegel ein röhrender Hirsch zu sehen. Er ist Bestandteil des Siegels der reformierten Gemeinde. Die lutherische und reformierte Gemeinde haben lange Zeit gebraucht, um zur evangelischen Gemeinde zu verschmelzen; erst im Jahr 1900 gelang es den beiden Gruppen, sich zu vereinigen, obwohl die Preußen bereits über ein halbes Jahrhundert vorher eine Union gefordert hatten (s. die von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen verordnete Union).

Renovierung 1969 bis 1974

Bei der letzten großen Renovierung der Kirche 1969 bis 1974 fanden sich zahlreiche Skelette, die später wieder eingebettet wurden. Sie stammten vom Friedhof, der sich um die alte Nikolauskirche befand. Als man die Pauluskirche errichtete, wurde diese nicht auf demselben Grundriss errichtet, sondern leicht versetzt.

Gebäude

Grabstein aus dem Jahr 1617

Hinter dem Hauptportal befindet sich rechter Hand ein riesiger Grabstein. Auf Initiative des Bergischen Geschichtsvereines wurde das barocke Grabmonument aus dem Jahr 1617 von der Außenseite des Turmes nach innen versetzt und so erhalten.

Kirchenschiff innen

Im Inneren der Kirche befinden sich Sitzbänke auf zwei Etagen. Selbst für protestantische Verhältnisse ist die Verzierung der elementaren Bauteile sehr sparsam. Lediglich die Fenster weisen im oberen Bereich ein paar Farbtupfer auf. Durch einen geeigneten Anstrich und andere bauliche Maßnahmen entstand bei der Renovierung ab 1969 eine helle und freundliche Atmosphäre.

Die Glocken und die Orgel

Das Glockenensemble stammt aus dem Jahr 1954, in dem insgesamt vier Glocken eingebaut wurden. Bei einem Festgottesdienst 1974 wurde auch die neue (mittlerweile vierte) Orgel eingeweiht.

51.1502777777787.34055555555567Koordinaten: 51° 9′ 1″ N, 7° 20′ 26″ O


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