Johanniskirche Hückeswagen

Johanniskirche Hückeswagen
Johanniskirche

Die Johanniskirche Hückeswagen ist eine von zwei Kirchen, die sich im Besitz der Evangelischen Kirchengemeinde in Hückeswagen, Oberbergischer Kreis, befinden.

Geschichte

Die beiden evangelischen Gemeinden der Lutheraner und der Reformierten schlossen sich nach langen Konflikt im Jahr 1900 zusammen, obwohl der preußische König Friedrich Wilhelm III. die protestantischen Gemeinden schon 1817 aufgefordert hatte, eine Kirchenunion zu bilden.

Während die Reformierten schon ab 1683 in der Nikolauskirche – der Vorgängerin der heutigen Pauluskirche – ihre Gottesdienste feierten, legte die zwar kleinere, aber auch wachsende Gemeinde der Lutheraner am 7. Mai 1836 den Grundstein für die Johanniskirche. Die Gemeinde verdankt dieses hauptsächlich dem damals amtierenden Pastor Johann Heinrich Zilles, der bereits im Jahr 1828 auf eigene Faust mit den Planungen für den Bau begonnen hatte. Die feierliche Einweihung mit einem Festgottesdienst erfolgte dann am 18. Oktober 1837, also nur anderthalb Jahre nach dem ersten Spatenstich.

So kam es, das die Evangelische Kirchengemeinde nach der Vereinigung zwei Gotteshäuser zur Verfügung hatte. Dieser Zustand ist allerdings für die Evangelische Gemeinde eine starke finanzielle Belastung, daher hatte man in der Vergangenheit mehrere Versuche unternommen, die Johanniskirche zu verkaufen. Als 1971 die Renovierung der Pauluskirche anstand, unternahm man einen ersten Anlauf, doch um die damals noch reichhaltig vorhandenen Finanzmittel für den Denkmalschutz nicht verfallen zu lassen, entschied man sich dann doch für eine Sanierung der Johanniskirche.

Nach kleineren Renovierungsarbeiten wurde im Zeitraum zwischen 1978 bis 1980 die grundlegende Restaurierung durchgeführt, um 1999 nochmals einen Kraftakt zu leisten: Bei Arbeiten am Dach bemerkte man, das der Turm im Wind leicht schwankte und Statiker diagnostizierten eine „akute Einsturzgefahr“. Heute dient die Kirche Beerdigungsfeiern oder Konzerten der Kirchenmusik. Auch der Kindergottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde sowie Schul- und Jugendgottesdienste der Gemeinde werden in der Johanniskirche gefeiert. Im Jahr 2009 veröffentlichte die Gemeinde Pläne für die Errichtung eines Kolumbariums, über die Realisierung wurde ein Jahr später positiv beschieden. Die Fertigstellung des Umbaus ist für Ende 2011 geplant.

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