- Peldemühle
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Die Peldemühle oder Schälmühle ist eine nach ihrem Verwendungszweck benannte Mühlenart (Windmühle, Wassermühle, Motormühle) zum Pelden, d. h. Schälen von Reis oder Gerste, um aus ihr Graupen zu gewinnen. Das niederdeutsche bzw. niederländische Verb pelden ist mit dem hochdeutschen Verb pellen verwandt, das dieselbe Bedeutung hat.
Wind- und Wassermühlen waren als reine Peldemühlen mit einem oder mehreren Peldegängen ausgestattet oder als „gemischte“ Mühlen mit Pelde-, Mahl- und/oder Schrotgängen kombiniert. Im Peldegang liefen die speziell behauenen Peldesteine in einem bestimmten Abstand voneinander, um die Getreidekörner nicht zu zermahlen. Peldewindmühlen waren im Norden Deutschlands besonders zur Graupenherstellung verbreitet, Reis wurde bevorzugt in großen Reismotormühlen geschält. Die Wittmunder Peldemühle von 1741, heute ein Heimatmuseum, ist Deutschlands älteste Galerieholländerwindmühle.
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