Graupen

Graupen
Graupen im Kochbeutel


Graupen (seit dem 17. Jahrhundert belegt; vermutlich aus dem slawischen krupa für „Graupe, Grütze, Hagelkorn“), auch Gräupchen, Roll- oder Kochgerste genannt, sind geschälte, polierte Gersten- oder Weizenkörner von halb- oder länglich-runder Form. Graupen lassen sich durch Schleifen von ganzen Körnern oder Grützen herstellen.[1] Die feinste Qualität besitzen die besonders kleinen runden Perlgraupen. Durch das Schälen werden die Randschichten des Korns und der Keimling entfernt, weshalb Graupen im Rahmen der Vollwerternährung nicht empfohlen werden.

Verwendung

Graupen werden vor allem als sättigende Einlage für Suppen und Eintöpfe verwendet, teilweise auch als Zutat für Kochwürste, Süßspeisen und Schleimsuppen. Graupensuppe ist ein klassischer Eintopf. Dafür werden Graupen in Wasser gekocht und anschließend in Brühe oder Wasser mit Suppengrün, Fleisch oder Wurst zubereitet. In der polnischen und russischen Küche werden Graupen auch als Beilage genutzt, wie in der deutschen Küche Reis.

Mitunter werden manche Nudelausformungen auch als Graupen bezeichnet, obwohl es sich hierbei um ein völlig anderes Produkt handelt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wilfried Seibel (Hrsg.): Warenkunde Getreide. AgriMedia, Bergen/Dumme 2005, ISBN 3-86037-257-2.

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  • Graupen [1] — Graupen, 1) (Hüttenw.), die unter dem gepochten Erze befindlichen größeren Stücke; 2) (Bergb.), Metallkörner, welche sich in lockerem Gestein befinden; 3) die größeren Steine unter dem Kiessand; 4) größere Stücke von Erzen, welche beim Setzen u.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Graupen [2] — Graupen, Bergstadt im Bezirk Teplitz des Kreises Eger (Böhmen), am Erzgebirge; hat Schloß, Steingutfabrik, Strumpfwirkerei, Bergbau auf Zinn, Poch u. Hüttenwerke, Obstbau; 1700 Ew …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Graupen [1] — Graupen, enthülste und entspitzte, durch Schälen, Abreiben, Schleifen und Polieren gerundete Gersten oder Weizenkörner. Oft werden die Körner auch mehrfach zerbrochen und die Bruchstücke zu G. gerundet. Am gangbarsten sind Gerstengraupen (Koch… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Graupen [2] — Graupen, Stadt in Böhmen, Bezirksh. Teplitz, 340 m ü. M., in einer Talschlucht am südlichen Abhang des Erzgebirges, an der Staatsbahnlinie Bodenbach Komotau gelegen, mit Schloßruine, Braunkohlenbergbau, Zinnhütte, Fabriken für Bänder, Wirkwaren… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Graupen — Graupen, enthülste, abgerundete Körner der Gerste oder des Weizens, auf der Graupenmühle dargestellt, dienen als Nahrung zu Suppen und Gemüse. – Zinn G., alter Name für eingesprengte Körner des Zinnerzes, durch Pochen und Waschen aus dem… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Graupen [2] — Graupen, Bergstadt in Böhmen, im Erzgebirge, (1900) 3550 E.; Zinn , Kohlenbergbau, Dachpappenfabrik …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Graupen [1] — Graupen, böhm. Bergstadt im Kreise Eger mit 1900 E., Bergbau auf Zinn; Strumpfweberei …   Herders Conversations-Lexikon

  • Graupen [2] — Graupen, Gersten oder Weizenkörner, durch eine eigene Mühlvorrichtung von den Hülsen befreit; sind sie ganz rund, so heißen sie Perl G …   Herders Conversations-Lexikon

  • Graupen [3] — Graupen, die größeren Steine in dem Kiessande; die Metallkörner in lockerem Gestein; die größeren Stücke in den gepochten Erzen; die Erzstücke, welche beim Sieben auf dem Siebboden zurückbleiben …   Herders Conversations-Lexikon

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