- Esens
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Wappen Deutschlandkarte 53.6469444444447.61277777777783Koordinaten: 53° 39′ N, 7° 37′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Wittmund Samtgemeinde: Esens Höhe: 3 m ü. NN Fläche: 26,83 km² Einwohner: 6.975 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 260 Einwohner je km² Postleitzahl: 26427 Vorwahl: 04971 Kfz-Kennzeichen: WTM Gemeindeschlüssel: 03 4 62 003 Adresse der
Stadtverwaltung:Am Markt 2
26427 EsensWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus Wilbers (SPD) Lage der Stadt Esens im Landkreis Wittmund Esens ist eine Stadt im ostfriesischen Landkreis Wittmund und ist Mitgliedsgemeinde und Verwaltungssitz der Samtgemeinde Esens.
Historisch gehört die Stadt zum Harlingerland, das endgültig erst im Jahr 1600 durch den Berumer Vergleich zur Grafschaft Ostfriesland kam. Seit 1885 ist EsensTeil des Landkreis Wittmund, der aus den Ämtern Wittmund und Esens sowie der Stadt Esens gebildet wurde.
Der Ortsteil Bensersiel ist ein staatlich anerkanntes Seeheilbad und bietet einen Yacht- und Fischkutterhafen. Mit einer Fähre ist von Bensersiel die Insel Langeoog zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt Esens befindet sich am Nordrand des oldenburgisch-ostfriesischen Geestrückens etwa 4 Kilometer vom niedersächsischen Wattenmeer entfernt. Das Umland besteht aus kleinen Dörfern sowie aus Streusiedlungen.[2] Die Kreisstadt Wittmund liegt etwa 16 Kilometer und die Stadt Aurich etwa 26 Kilometer entfernt.
Geologie
Der geologische Untergrund besteht aus eiszeitlichen Sand-, Ton- und Mergelablagerungen. Am östlichen Stadtrand sind kleine Flachmoorlinsen eingebettet. Nördlich der Stadtgrenze beginnt das Marschland, das sich bis an die Küste ausdehnt.[2]
Nachbargemeinden
Die Stadt Esens grenzt im Nordosten an die Gemeinde Neuharlingersiel, im Südosten an die Gemeinde Stedesdorf, im Südwesten an die Gemeinde Moorweg und im Westen an die Gemeinde Holtgast.
Gewässer
Das einzige bedeutende Gewässer im Stadtgebiet ist das Benser Tief, ein weit in das Binnenland hineinführender Sielzug, der in erster Linie der Entwässerung der tiefer gelegenen Flächen hinter dem Deich dient. Das Tief mündet über ein Siel in Bensersiel in die Nordsee.
Geschichte
Esens wurde im Mittelalter als Handels- und Marktort auf dem sturmflutsicheren Geestrand unweit der Küste gegründet. Entstanden ist der Ort um 800 nach Christus.
Im Mittelalter wurde die Herrschaft Esens von Junker Balthasar beherrscht, der sich gegen die Bremer Kaufleute und damit die Hanse auflehnte. Noch heute wird jährlich zu seinen Ehren ein Fest ausgerichtet. Balthasar starb 1540, und Esens gelangte durch Erbschaft unter die Herrschaft der Rietberger, bis es schließlich wiederum durch Erbschaft 1600 an die Grafen von Ostfriesland fiel. Nach dem Erlöschen des Ostfriesischen Fürstenhauses im Jahr 1744 fiel deren gesamter Besitz und damit auch das Harlingerland an das Preußische Königreich. Die Preußen schleiften die nicht mehr benötigte Burg und entfestigten schließlich auch die Stadt. Die Münze wurde nach Aurich verlegt, und Esens wurde damit zur kleinen Provinzstadt in der Region.
Nach einer kurzen französischen Besetzung während der napoleonischen Kriege wurde die gesamte Region dem Königreich Hannover zugeschlagen und gelangte mit diesem 1866 wieder in den Besitz des Preußischen Reiches. Die Preußen bestimmten Wittmund zur Kreisstadt des um das Amt Friedeburg erweiterten Harlingerlandes und nahmen Esens damit weitere Funktionen.
Auch nach der Gründung des Deutschen Reiches blieb Esens landwirtschaftlich geprägt, Industrien siedelten sich nicht an. Der Ort wurde jedoch an das Eisenbahnnetz angeschlossen, was bis heute aufrecht gehalten werden konnte.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Esens dann Opfer des Luftkriegs: Am 27. September 1943 fanden 165 Menschen den Tod bei einem Bombenangriff der Alliierten. Das „Armen- und Arbeiterhaus“ wurde total zerstört, im Keller des Gebäudes starben 102 Schul- und Landjahrkinder. Esens – selbst ohne militärische Bedeutung – wurde als so genanntes „Target of Opportunity“ (Gelegenheitsziel) von verirrten Bombern getroffen, die eigentlich Emden als Ziel hatten.[3]
Durch den Flüchtlingsstrom der Nachkriegszeit nahm die Bevölkerung von Esens erheblich zu. Mehr als 1.500 Flüchtlinge mussten versorgt werden, was zu großen Problemen führte. 1946 betrug der Anteil der Flüchtlinge und Vertriebenen an der Gesamtbevölkerung 18%., bis 1950 stieg er auf 24% gestiegen. 1949 waren von den 4.047 Einwohnern der Stadt 698 Vertriebene und 274 Flüchtlinge, Umquartierte und Evakuierte.[2]
Wirtschaftlich ging es langsam aufwärts. 1951 wurde der Bade- und Verkehrsverein Esens-Bensersiel gegründet. Ab 1960 wird massiv in die Entwicklung des Fremdenverkehrs investiert.
1965 wurde die ganze Altstadt als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Mit Hilfe gezielter Maßnahmen erhielt die Innenstadt in den Folgejahren mit Kirchplatz, Haus der Begegnung, Warftbühne, Arkaden und dem Balthasarbrunnen eine umfassende Modernisierung. Einbezogen in das Sanierungskonzept wurde auch eine Nordumgehung zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt. Sie war die Grundvoraussetzung zur Umwandlung der Steinstraße in eine Fußgängerzone, 1974 die erste in Ostfriesland überhaupt. 1984 erhielt die Stadt für ihre Stadtsanierung den 1. Preis im Landeswettbewerb „Bauen und Wohnen in alter Umgebung“.[2]
1972 wurde Esens in der Gemeindereform mit den umliegenden Gemeinden zu einer Samtgemeinde zusammengeschlossen. Im selben Jahr wurden Esens und Bensersiel als Küstenbadeorte anerkannt. Nach weiteren Investitionen in die touristische Infrastruktur wurden beide Orte 1990 zum Nordseebad (Kurort) erklärt. Bensersiel ist seit 1996 auch Nordseeheilbad.[2]
Heute ist der Tourismus in der Stadt und der umliegenden Region der bedeutendste Wirtschaftsfaktor, in den vor allem im Ortsteil Bensersiel weiter stark investiert wird.[4]
2002 feierte die Stadt Esens den 475. Jahrestag der Vergabe der Stadtrechte sowie das 425-jährige Bestehen der Schützencompagnie Esens e.V., die 1577 als Bürgerwehr und Garant der bürgerlichen Ordnung gegründet wurde. Aus Anlass des Doppeljubiläums erfolgten von Juni bis Oktober 2002 verschiedene Feierlichkeiten und Aktionen. Einen bleibenden Eindruck hinterließ die Bären-Aktion, bei der 44 künstlerisch gestaltete Buddy Bären das Esenser Wappentier gezielt in den Blickpunkt der Bürger wie auch der zahlreichen Gäste der Stadt setzte.[5]
Religionen
Kirchen
- Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Harlingerland der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover.
- Die Römisch-katholische Kirchengemeinde St. Willehad gehört zum Dekanat Ostfriesland der Bistums Osnabrück.
Freikirchen
- Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) ist nach Anfängen in Hauskreisen seit 1993 in Esens tätig. Ihre Kirche ist seit 1994 ein aus Containern zusammengestelltes Flachdachgebäude.[6] Sie gehört zum evangelisch-freikirchlichen Landesverband Baptisten im Nordwesten.
Religionsgemeinschaften
Ehemalige Synagogengemeinde Esens
Die jüdische Gemeinde in Esens bestand über einen Zeitraum von rund 300 Jahren von ihren Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende am 31. Juli 1941. Die Ansiedlung der ersten Juden dürfte in die Zeit nach 1600 fallen. Eine erste urkundliche Erwähnung ist auf das Jahr 1637 datiert. 1827 wurde eine Synagoge errichtet. 1925 stellten Juden in Esens 3,4 Prozent der Bevölkerung. Dies war der vierthöchste prozentuale Anteil in Ostfriesland. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten begann der Exodus der Esenser Juden. Am 9. März 1940 meldeten sich die letzten Bürger jüdischen Glaubens bei der Stadtverwaltung ab. Endgültig endete die Geschichte der Juden in Esens mit der Auflösung der jüdischen Kultusvereinigung e. V. am 31. Juli 1941.
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat der Stadt Esens besteht aus 19 Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 6.001 und 7.000 Einwohnern.[7] Die 19 Ratsfrauen und Ratsherren werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2006 und endet am 31. Oktober 2011. Die Zusammensetzung des Rates besteht aktuell aus elf Mitgliedern der SPD, sechs Mitgliedern der CDU sowie jeweils ein Mitglied der FDP und ein Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen.[8]
Der Stadtrat wählte das Ratsmitglied Klaus Wilbers (SPD) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[9]
Die letzte Kommunalwahl vom 11. September 2011 ergab das folgende Ergebnis:[10]
Partei Anteilige Stimmen Anzahl Sitze Veränderung Stimmen Veränderung Sitze SPD 44,53 % 8 -15,83 % -3 CDU 18,86 % 4 -10,31 % -2 EBI 18,2 %' 3 +18,2 % +3 Bündnis 90/Die Grünen 11,8 % 2 +6,35 % +1 FDP 3,82 % 1 -1,18 % 0 BfB 2,76 % 1 +2,76 % +1 Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2011 lag mit 55,41% [10] etwas über dem niedersächsischen Durchschnitt von 52,5 %.[11] Zum Vergleich – bei der vorherigen Kommunalwahl vom 10. September 2006 lag die Wahlbeteiligung bei 54,04%.[12]
Bürgermeister
Seit dem 1. Juni 2004 ist Klaus Wilbers (SPD) ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Esens.[13]
Vertreter in Land– und Bundestag
Esens gehört zum Landtagswahlkreis 87 Wittmund/Inseln, der den gesamten Landkreis Wittmund sowie im Landkreis Aurich die Städte Norderney und Wiesmoor, die Gemeinde Dornum und die Inselgemeinden Juist und Baltrum umfasst. Das Direktmandat für den Niedersächsischen Landtag (Wahlperiode bis 2013) gewann bei der Wahl 2008 Hermann Dinkla aus Westerholt von der CDU. Er ist seit 1994 Mitglied und in der aktuellen Wahlperiode Präsident des Landtags.
Bei der Landtagswahl 2008 ergaben sich folgende Verhältnisse:[14]
Partei Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen CDU Hermann Dinkla 44,7 43,1 SPD Holger Heymann 38,5 34,7 FDP Wolfgang Sievers 4,3 6,8 Bündnis 90/Die Grünen Hans Joachim Vollmer 4,7 5,1 Die Linke Bernd Mayer 5,5 6,1 NPD Manuel Wojtczak 1,3 1,4 Freie Wähler Hayo Moroni 1,1 0,5 Esens gehört wie der gesamte Landkreis Wittmund zum Bundestagswahlkreis Friesland – Wilhelmshaven. Direkt gewählte Abgeordfnete ist Karin Evers-Meyer (SPD). Bei der jüngsten Wahl 2009 wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in % Karin Evers-Meyer SPD 39,9 31,1 Hans-Werner Kammer CDU 32,4 29,6 Lübbo Meppen FDP 9,4 14,6 Peter Sokolowski Bündnis 90/Die Grünen 7,5 9,2 Anja Kindo Die Linke. 9,3 10,4 Werner Klawun NPD 1,5 1,2 – PIRATEN – 1,9 Wappen, Farben und Siegel
Blasonierung: Das Wappen der Stadt Esens stellt auf silbernem Hintergrund einen aufrecht stehenden schwarzen Bären mit roter Zunge und goldenem Halsband dar, der in drohender Haltung, auf einem neben einem roten Palisadenzaun aufragenden roten Festungsturm stehend, zwischen seinen beiden Tatzen einen roten Backstein hält. Es wird von einer dreiteiligen roten Mauerturmkrone bekrönt und beiderseits von goldenen Eichenzweigen umkränzt. Die Farben der Stadt sind Blau/Gelb. Ds Dienstsiegel zeigt das Wappen und die Umschrift „Stadt Esens (Ostfriesland“).[15]
Das Stadtsiegel ist bereits seit 1540 belegt. Auf Wappen und Siegel gelangte der Bär als Wappentier der Häuptlingsfamilie Attena, die im 15. Jahrhundert über Esens, Stedesdorf und Wittmund herrschte.[2]
Neben dem wirklichen Sachverhalt ist die folgende Sage überliefert:
Als die Stadt Esens im Mittelalter wieder einmal von feindlichen Truppen belagert wurde, befand sich gerade ein fahrender Musikant mit seinem Tanzbären innerhalb der Mauern. Die kriegerische Auseinandersetzung hielt längere Zeit an, aber die mit Mauern, Gräben und Stadttoren befestigte Stadt trotzte allen Angriffen. So verlagerten sich die Gegner auf ein Abschneiden der Nachschubwege und versuchten, die Stadt auszuhungern. Als die Not am größten und die Kapitulation nur noch eine Frage von wenigen Stunden war, befreite sich zufällig der bis dahin eingesperrte Bär, kletterte vor Hunger brüllend auf den Turm eines Stadttores und warf mit Steinen um sich. Die Feinde zogen daraus den falschen Schluss, dass die Esenser noch genügend Proviant hätten, um sogar noch einen Bären füttern zu können. Sie brachen die Belagerung ab; die Stadt war gerettet. Als Dank dafür wurde der Bär nunmehr Esenser Wappentier.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen und Ausstellungen
Das Turm-Museum in St. Magnus erläutert seit 1982 die Geschichte dieser bedeutenden Kirche des Harlingerlandes. Auf fünf Etagen findet der Besucher zahlreiche Exponate und viele Informationen.
In einem futuristisch anmutenden neu errichteten Gebäude hinter der St. Magnus-Kirche befindet sich das Holografiemuseum. Es enthält auf drei Stockwerken neben Informationen zu optischen Täuschungen zahlreiche Holografien und Anleitung zu deren Herstellung.
Der Heimatverein Esens e.V. nutzt in der Peldemühle Esens alle Etagen und das angrenzende Müllerhaus mit Anbau als Heimatmuseum zur Darstellung der Siedlungsgeschichte des Harlingerlandes und der Geschichte der Stadt Esens.
Im ehemaligen jüdischen Schulhaus, dem heutigen August-Gottschalk-Haus befindet sich eine Gedenkstätte mit Ausstellung zur neueren Geschichte der ostfriesischen Juden. Das Gebäude wurde 1985 von der Stadt Esens gekauft, um es nach einem seit langem bestehenden Bebauungsplan abzureißen und an seiner Stelle Parkplätze anzulegen. Durch eine Privatinitiative des Vereins Ökumenischer Arbeitskreis Juden und Christen in Esens e. V., gelang es, das Haus zu retten und in ihm eine Gedenkstätte und Ausstellung zur neueren Geschichte der Esenser Juden aufzubauen. Im Zuge der Herrichtung des Hauses wurde bei Restaurierungsarbeiten die vollständig erhaltene Mikwe der jüdischen Gemeinde entdeckt. Am 29. August 1990 wurde die Gedenkstätte dann als August-Gottschalk-Haus der Öffentlichkeit übergeben.
Der Skulpturenpfad Esens verbindet mehrere Kunstwerke in der Stadt. Die Skulpturen des Skulpturenweges beschäftigen sich mit der Geschichte der Stadt Esens, der Lage zur Nordseeküste und dem Tourismus.[16]
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Skulptur Falster von Leonard Wübbena aus Funnix
Theater
Im Jahre 1962 zog die Esener Kulturgemeinde die Landesbühne Niedersachsen Nord aus Wilhelmshaven nach Esens.[2] Seitdem ist die Stadt Esens fester Spielort der Landesbühne. Gespielt wird im 382 Sitzplätze fassenden Theater in der Theodor-Thomas-Halle an der Walpurgisstraße.[17]
Bauwerke
Die 1848 durch Friedrich August Ludwig Hellner aus Hannover errichtete St.-Magnus-Kirche entstand anstelle einer großen dreischiffigen Backsteinbasilika des 15. Jahrhundert, die kurz zuvor wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste. Der jetzige Bau präsentiert sich äußerlich als spätklassizistischer Backsteinbau im so genannten Rundbogenstil. Der Westturm entstand bereits 1844.
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Sibet Attena Sarkophag (1473)
Das Rathaus, ehemals Palais von Heespen, ist ein zweigeschossiger Backsteinbau mit Quaderputz und Walmdach. Er dient erst seit 1943 als Verwaltungsgebäude. Die Frontseite ist mit einem dreiachsigen Mittelrisalit ausgestattet, der durch Kolossalpilaster eingefasst wird. Wie eine dendrochronologische Datierung des Dachstuhles ergab, wurde das Gebäude bereits um 1610/15 unter der Verwendung eines älteren Mauerteils errichtet.[18] Im 17. Jahrhundert wird der Amtmann Johann Vieth als Eigentümer genannt, der 1705 verstarb. Wann genau es in den Besitz des Kanzleiverwalters Wilhelm von Heespen gelangte, der 1703 in die Stadt kam, ist nicht überliefert. Der unter dem neuen Eigentümer durchgeführte Umbau wird zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 18. Jahrhunderts angesetzt.[19] Im Rahmen dieser durchgreifenden Erneuerung wurde das Gebäude mit einer regelmäßig gegliederten Fassade im Sinne des Barocks versehen. Der heutige Verputz wurde jedoch wohl erst im Laufe 19. Jahrhundert aufgebracht. Von den Innenräumen hat lediglich der Ahnensaal seine historische Ausstattung bewahrt, zu der ein Kamin und mehrere Gobelins gehören. In der Eingangshalle blieb die Balustertreppe erhalten.
Das Alte Amtsgericht ist ein 1827 erbauter klassizistischer Putzbau mit Walmdach und dreiachsigem Mittelrisalit. Nach umfangreichen Umbauten enthält es heute ein Architekturbüro.
Die Ehemalige Volksschule (jetzt evangelisches Gemeindehaus) befindet sich unweit der Magnus-Kirche. Der Backstein-Traufenbau wurde 1861–66 in Formen des Rundbogenstils errichtet.
In der Innenstadt sind noch mehrere ältere, zumeist in Backstein erstellte Wohnbauten erhalten geblieben. Die Ratsgaststätte Am Markt 1 wurde 1839 als Traufenhaus mit flachem Dreiecksgiebel erbaut. 1851 fügte man auf dem rückwärtigen Grundstück die große Gulfschscheune hinzu. Die Fassade des nebenan gelegenen und mit einer Freitreppe versehenen Giebelhauses Am Markt 3 (Haus Mettcker) dürfte ebenfalls aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu stammen. Im Kern ist das Gebäude jedoch bedeutend älter. Die Vermutung, an dieser Stelle habe das Steinhaus des Vogtes Wibet von Stedesdorf gestanden,[20] konnte durch die jüngsten Untersuchungen allerdings nicht bestätigt werden. Mittelalterliche Bausubstanz ließ sich nicht nachweisen.[21] Am Herrenwall 6 findet man einen eingeschossigen traufständigen Bau mit Mansarddach, der sich durch einen dreiachsigen Mittelrisalit auszeichnet. Er wurde 1863 in spätklassizistischen Formen errichtet. In der Steinstraße 12 liegt das so genannte Edzardsche Haus. Es stammt vermutlich noch aus dem 16. Jahrhundert und gehört damit zu den ältesten Wohnhäusern der Stadt.[22] Die Fassade wurde allerdings in späterer Zeit erneuert. Der an niederländischen Vorbildern orientierte Giebel, der noch spätbarocke Formen aufweist, ist "1788" bezeichnet. Im Inneren blieb die historische Diele erhalten, die heute als Verkaufsraum genutzt wird. Reste einer kleinbürgerlichen Wohnbebauung bietet noch heute die Südseite der Jücherstraße. Zu den wenigen Vertretern des Jugendstils in Esens gehört Herdetor 19, dessen Fassade mit floralen Elementen dekoriert ist.[23]
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Münze Denkmal von Karl-Ludwig Böke aus Leer
Sport
Der größte Sportverein der Stadt ist der TuS Esens. Er bietet Fußball, Basketball, Handball, Tischtennis und Turnen an. Neben dem TuS Esens gibt es in Esens noch den TC Esens, der ausschließlich Tennis anbietet.
Regelmäßige Veranstaltungen
Schützenfest: Das Esenser Schützenfest zählt zu den größten Schützenfesten in Niedersachsen und gilt dabei als das größte Schützenfest in Ostfriesland. Jährlich wird es von etwa 75.000 Menschen besucht. Etwa 100 Schausteller beschicken das Fest. Es beginnt regelmäßig am Freitag vor dem zweiten Sonntag im Juli und endet am darauffolgenden Dienstag.
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismus
Der Tourismus ist der bedeutendste Wirtschaftsfaktor der Stadt Esens mit ihrem an der Küste liegenden Ortsteil Bensersiel. 1951 erfolgte die Gründung des „Bade- und Verkehrsvereins Esens–Bensersiel“. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich der Fremdenverkehr stetig. 1972 erhielt Esens/Bensersiel die staatliche Anerkennung als Küstenbadeort. In den 1970er Jahren erfolgte durch den Bau des Seglerhafens „Frerichshafen“ (1974) und des Meerwasser-Wellenbades (1974) sowie der Freizeitanlage „Aquantis“ (1976) eine Verbesserung der touristischen Infrastruktur. 1979 erhielt Bensersiel das Prädikat Seebad. In den 1980er Jahren wurden weitere Bauprojekte wie die neue Bensersieler Hafenzufahrt (1980), der Kurpark (1980), die Jugendherberge (1987), das Mutter-und-Kind-Heim der AWO (1987) sowie die Freizeit- und Erlebnisbad „Nordseetherme“ (1989) auf den Weg gebracht. 1990 erfolgte die Anerkennung als Nordseebad und 1996 wurde Bensersiel Nordseeheilbad.[2]
Im Jahre 2005 wurden in Esens/Bensersiel 127.395 Gäste und 911.839 Übernachtungen gezählt.
Verkehr
Straßenverkehr
Esens und Bensersiel sind über die Landesstraße 8 an die Bundesstraße 210 angebunden. Weitere Landesstraßen und Kreisstraßen führen zu Nachbarorten.
Schienenverkehr
Die Stadt ist der momentane Endpunkt der Ostfriesischen Küstenbahn von Wilhelmshaven nach Esens (KBS 393), die früher noch weiter über Dornum (ab hier noch Museumsbetrieb) nach Norden reichte. Der Abschnitt nach Dornum wird wegen der Bedeutung für den Tourismus in der Region möglicherweise wieder aufgebaut werden, was durchaus möglich wäre – wenn man bedenkt, dass kaum eine Überbauung vorhanden ist. Es fahren im Stundentakt Züge der zur Veolia Verkehr gehörenden NordWestBahn von und in Richtung Wilhelmshaven. Seit Ende 2005 gibt es auch wieder eine Haltestelle in Burhafe.
Früher begann in Esens auch ein Streckenast der Kreisbahn Aurich, die die Städte Leer, Aurich, Esens und Wittmund auf 1000 mm Spurbreite verband und vornehmlich dem Güterverkehr, aber auch dem Personentransport diente. Von Esens führte außerdem eine Stichbahn der Auricher Kreisbahn nach Bensersiel, um die Inselbesucher Langeoogs an den Hafen zu bringen. Teile der alten und längst abgebauten Bahnstrecke sind heute Radwege.
Schiffsverkehr
Der Esener Ortsteil Bensersiel verfügt über einen tideunabhängigen Fährhafen, über den seit 1859 der Fährverkehr zur Insel Langeoog abgewickelt wird. Die Fährverbindung wird von der Langeooger Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog betrieben. Neben dem regelmäßigen Fährverkehr werden in der Saison auch touristische Tagesfahrten mit Ausflugsschiffen angeboten.
Medien
Der in Wittmund erscheinende Anzeiger für Harlingerland ist die regionale Tageszeitung für den Landkreis Wittmund. Die Zeitung berichtet werktäglich auch über Themen aus Esens.
Bildung
Das Niedersächsische Internatsgymnasium (NIGE) im Süden der Stadt Esens wird vom Land Niedersachsen für Schüler und Schülerinnen unterhalten, die aus wirtschaftlichen, familiären, verkehrstechnischen oder schulfachlichen Gründen ein Gymnasium anderer Art nur unter erschwerten Bedingungen besuchen können. Die Schüler des Internats kommen zu über 90 % von den Ostfriesischen Inseln. Das NIGE umfasst die Jahrgänge 5 bis 12 und führt als einziges unter den niedersächsischen Internatsgymnasien von der 6. Klasse an neben Französisch auch Latein als zweite Fremdsprache. Aktuell (2010) werden an der Schule rund 1.000 Schüler unterrichtet.[24]
Die Carl-Gittermann-Realschule wurde nach einem Schulrektor benannt, der sich in der Revolution von 1848/49 zur Frankfurter Nationalversammlung bekannte und den Fürsten vorwarf, sie hätten das Versprechen, ihren Ländern neue Verfassungen zu geben, nicht gehalten. Dafür wurde er später zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Die Realschule wird von rund 435 Schülern besucht und ist Partnerschule des SV Werder Bremen.
Die Herbert-Jander-Hauptschule besuchen etwa 250 Schüler. Namensgeber ist ein ehemaliger Schulleiter.
Die Christian-Wilhelm-Schneider-Förderschule wurde nach dem Pastor und Gründer des ehemaligen Waisenhauses zu Esens benannt. Die Förderschule wird von etwa 170 Schülern besucht.
Die Grundschule Esens Nord mit ihren rund 430 Schülern unterhält eine Außenstelle in Werdum.
Die Realschule, die Hauptschule, die Förderschule sowie die Grundschule befinden sich in der Trägerschaft des Landkreises Wittmund.
Stiftungen
Die „Deutsche Teddy-Stiftung“ mit Sitz in Esens wurde am 28. September 1998 im Ahnensaal des Esener Rathauses als Sektion von „Good Bears of the World“ gegründet. Das Stadtwappen der Stadt Esens mit dem Bären stellt eine symbolische Verbindung zur Teddy-Stiftung her. Die Stiftung verschenkt Teddybären an Kinder in Katastrophen- oder Unglücksfällen, um drohende Traumatisierungen abzumildern. Dazu werden Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdiensten sowie die Notfallstationen in Krankenhäusern mit den Teddybären ausgestattet. Die Stiftung wird durch Spenden, Verkauf des Teddybären und Sponsoring finanziert. Seit der Gründung der Teddy-Stiftung konnten mehr als 100.000 Teddybären an Kinder in Not verteilt werden. In knapp 360 Städten, Gemeinden bzw. Landkreisen kommen die Teddybären zum Einsatz.[25]
Messstationen
In Esens befindet sich eine von rund 1800 Messstellen des Radioaktivitätsmessnetzes des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS).[26] Die Messstation misst die Gamma-Ortsdosisleistung (ODL) am Messort und sendet die Daten an das Messnetz. Die über 24 Stunden gemittelten Daten können direkt im Internet abgerufen werden.[27]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Würdigung der Stadt Esens. Die Stadt hat die folgenden Personen damit ausgezeichnet:
- Ewald Neemann (1907–1996), Stadtdirektor[28]
Die Ehrenbürgerschaft Adolf Hitlers wurde vom Stadtrat im Februar 2011 einstimmig entzogen. Bis zu jenem Zeitpunkt war nach Angaben der Stadtverwaltung mangels Unterlagen überhaupt nicht klar, dass Hitler jemals die Ehrenbürgerschaft erhalten hatte. Eine Chronik der Stadt Esens aus der Feder von Gerd Rokahr (s. Literatur) hatte die Stadtoberhäupter auf die Ehrenbürgerschaft überhaupt erst aufmerksam gemacht.[29]
Söhne und Töchter der Stadt
- Balthasar von Esens († 1540), Freiheitskämpfer und Seeräuber
- David Fabricius (1564–1617), Theologe, bedeutender Amateurastronom und Kartograf
- Johann Hülsemann (1602–1661), lutherischer Theologe
- Philipp Heinrich Erlebach (1657–1714), Komponist
- Christian Eberhard (1665–1708), Fürst von Ostfriesland aus dem Haus der Cirksena
- Johann Gottfried Rohlfs (1759–1847), Orgelbauer
- Gerhard Moritz Roentgen (1795–1852), niederländischer Seeoffizier, Maschinenbauingenieur und Schiffbauer
- Arnold Rohlfs (1808–1882), Orgelbauer
- Gerd Sieben Janssen (1802–1899), Orgelbauer
- Theodore Thomas (1835–1905), Komponist, Gründer des Chicago Symphony Orchestra
- Ernst Christian Carl Kruse (1836–1900), Arzt und Politiker
- Hinrich Fokken-Esens (1889–1976), Maler
- Johann Gerhard Behrens (1889–1979), evangelisch-lutherischer Pastor und Astronom
Literatur
- Gerd Rokahr: Eine Chronik der Stadt Esens. Brune-Mettcker-Verlag, Wittmund 2010. ISBN 978-3-87542-075-3
- Detlef Kiesé: Esens/Bensersiel kennenlernen – Informatives zur Bärenstadt und zum Nordseeheilbad. 2. Auflage, Esens 2007
- Onno Mensen Folkerts: Esens und Umgebung in alten Ansichten. Leer 1994
- Siegfried Schunke: Magnus-Kirche Esens (Ostfriesischer Kunstführer, Heft 9). Aurich 1986
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
- ↑ a b c d e f g h Ostfriesische Landschaft – Ortschronisten: Esens, Stadt, Landkreis Wittmund von Gerd Rokahr, abgerufen am 3. Januar 2011
- ↑ Siehe hierzu auch die Dokumentation von Gerd Rokahr: „Der Bombenangriff auf Esens am 27. September 1943“, erschienen als Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im „Müllerhaus“, der Städtischen Galerie Esens vom 27. September bis 2. November 2003
- ↑ Esens.de: Eine kurze Geschichte der Stadt Esens, abgerufen am 9. Januar 2010
- ↑ Bärenstadt Esens - Eine liebenswerte Stadt, die viele Bären hat, abgerufen am 25. Dezember 2010
- ↑ Homepage der Gemeinde, abgelesen am 24. November 2009
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 7. November 2011
- ↑ Stadt Esens: Verwaltung und Politik – Stadtrat, abgerufen am 22. Dezember 2010
- ↑ Ostfriesen-Zeitung: SPD und Grüne demontieren Jürgen Buß, abgerufen am 20. November 2011
- ↑ a b Gesamtergebnis Gemeinderatswahl Stadt Esens 2011, abgerufen am 15. September 2011
- ↑ www.ndr.de: Abwärtstrend bei Wahlbeteiligung gestoppt, abgerufen am 15. September 2011.
- ↑ Gesamtergebnis Gemeinderatswahl Stadt Esens 2006, abgerufen am 15. September 2011
- ↑ Stadt Esens: Verwaltung und Politik – Bürgermeister, abgerufen am 20. November 2011
- ↑ Wahlkreis 87 Wittmund/Inseln, Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik.
- ↑ esens.de: Hauptstatzung, eingesehen am 24. Oktober 2011.
- ↑ Skulpturenpfad in Esens – Kurzbeschreibung, Seite 4, abgerufen am 18. Dezember 2010
- ↑ Landesbühne Niedersachsen Nord: Spielstätte Esens, abgerufen am 26. Dezember 2010
- ↑ Die Geschichte des früheren Palais´von Heespen wurde ausführlich von E. Rust behandelt: Das Gebäude des heutigen Esenser Rathauses und sein Bauherr Wilhelm von Heespen. In: Emder Jahrbuch, Band 78 (1998), Aurich 1999, Seite 45-77. Die Nordwand stammt vermutlich noch aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
- ↑ Siehe Rust, Seite 52.
- ↑ So zum Beispiel bei Detlef Kiesé: Esens-Bensersiel kennenlernen. Informatives zu Bärenstadt und zum Nordseeheilbad, 2. Auflage, Esens 2007, Seite 33
- ↑ Vgl. hierzu: E. Rust: Das Gebäude des heutigen Esenser Rathauses und sein Bauherr Wilhelm von Heespen. In: Emder Jahrbuch, Band 78 (1998), Aurich 1999, Seite 47
- ↑ Nach Onno Mensen: Esens und Umgebung in alten Ansichten. Leer 1994, Seite 24
- ↑ Näheres bei Kurt Asche: Bürgerhäuser in Ostfriesland (Bibliothek Ostfriesland, Band X), Norden 1992, Seite 63
- ↑ Niedersächsische Internatsgymnasium – Kurzinfo, abgerufen am 25. Dezember 2010
- ↑ Deutsche Teddy-Stiftung – Die Stiftung, abgerufen am 28. Dezember 2010
- ↑ Messstelle Esens, abgerufen am 1. September 2011
- ↑ Standorte der Messsonden des Radioaktivitätsmessnetz mit ihren Tagesmittelwerten, abgerufen am 1. September 2011
- ↑ Ostfriesische Landschaft: Ewald Neemann, abgerufen am 19. Dezember 2010
- ↑ Esens: Hitler nicht mehr Ehrenbürger, Ostfriesen-Zeitung, 2. Februar 2011, abgerufen am 1. August 2011.
Weblinks
Commons: Esens – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Esens in der Topographia Westphaliae (Mathäus Merian) – Quellen und VolltexteStädte und Gemeinden im Landkreis WittmundBlomberg | Dunum | Esens | Eversmeer | Friedeburg | Holtgast | Langeoog | Moorweg | Nenndorf | Neuharlingersiel | Neuschoo | Ochtersum | Schweindorf | Spiekeroog | Stedesdorf | Utarp | Werdum | Westerholt | Wittmund
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Esens — Esens, Stadt im Landkreis Wittmund, Niedersachsen, im Harlinger Land (Ostfriesland), 6 500 Einwohner; »Holarium« (Holographiemuseum), Heimatmuseum, Jüdisches Museum u. a. Museen; ländliches Zentrum; der … Universal-Lexikon
Esens — Esens, 1) Amt in der hannöverschen Provinz Ostfriesland, an der Nordsee; 41/8 QM., 11,000 Ew. in 32 Gemeinden nebst den Inseln Langer Oge u. Spiker Oge; 2) Stadt darin, ehemals Hauptort des Harlinger Landes, mit einem zum Benserfiel, der ihr… … Pierer's Universal-Lexikon
Esens — Esens, Stadt im preuß. Regbez. Aurich, Kreis Wittmund, in Ostfriesland, ehemals Hauptstadt des fruchtbaren Harlingerlandes, an einem für kleine Schiffe fahrbaren Kanal und der Staatsbahnlinie Emden Wittmund, hat eine evang. Kirche, Synagoge,… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Esens — Esens, Stadt im preuß. Reg. Bez. Aurich, an der Marsch, (1900) 2138 E., Amtsgericht … Kleines Konversations-Lexikon
Esens — Esens, hannovr. Stadt unweit der ostfries. Küste in fruchtbarer Gegend, mit 2400 E … Herders Conversations-Lexikon
ESENS — Comitatus Frisiae Orientalis, ad littus Oceani: Ortum versus contiguus est Ieveriae, ab Occasu Bremensi, et Auricensi tractu, a Borea mari terminatur: nomen habet a primario eius oppido sic vocato Ioh. Matal. Metell … Hofmann J. Lexicon universale
Esens — Infobox Ort in Deutschland Art = Stadt Wappen = Wappen Esens.png Wappengröße = 139 lat deg = 53 |lat min = 38 |lat sec = 49 lon deg = 7 |lon min = 36 |lon sec = 46 Lageplan = Bundesland = Niedersachsen Landkreis = Wittmund Samtgemeinde = Esens… … Wikipedia
Esens — Original name in latin Esens Name in other language Ehzens, Ezens, ai sen si, asnz, nydrzaksn, Езенс, Эзенс State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 53.64866 latitude 7.61267 altitude 6 Population 6856 Date 2010 07 07 … Cities with a population over 1000 database
Esens (Samtgemeinde) — Esens is a Samtgemeinde ( collective municipality ) in the district of Wittmund, in Lower Saxony, Germany. Its seat is in the town Esens.The Samtgemeinde Esens consists of the following municipalities:# Dunum # Esens # Holtgast # Moorweg #… … Wikipedia
Esens-Oldendorf — Oldendorf ist ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Bensersiel, die jetzt zur Stadt Esens gehört. Der Ort liegt im Landkreis Wittmund, Niedersachsen. Im Mittelalter war Oldendorf ein Kirchdorf und lag etwa 300 m vor der heutigen Deichlinie. Im… … Deutsch Wikipedia