- 40M Nimrod
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Der 40M Nimrod war ein Flugabwehrpanzer der ungarischen Armee während des Zweiten Weltkrieges.
Die Ungarn übernahmen das Konstruktionsdesign des schwedischen Flakpanzers L-62 von 1940. Er teilte viele Eigenschaften mit dem Toldi-Panzer, den die Ungarn bereits produzierten. Dieses Modell wurde als passend angesehen, da es sowohl zur Flugabwehr als auch zur Panzerbekämpfung eingesetzt werden konnte. Da er sich im Einsatz gegen die sowjetischen T-34-Panzer als ineffektiv erwies, wurde er in der Folge nur noch gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge und zur Luftabwehr eingesetzt.
Die Ungarn machten einige Verbesserungen am ursprünglichen L-62-Design. Der Turm wurde vergrößert und die Turmpanzerung verstärkt, um der vierköpfigen Mannschaft mehr Bewegungsraum zu geben. Ebenfalls wurde der Turm so verändert, dass die Maschinenkanone einen größeren Höhenrichtbereich aufwies.
Die ersten Motoren des Nimrod I wurden aus dem Deutschen Reich geliefert, später wurden die Motoren beim Nimrod II als Lizenznachbau in Ungarn produziert.
Der Panzer war mit einer einzelnen Bofors 40 mm-Maschinenkanone ausgerüstet, die ebenfalls ein Lizenznachbau war. Die Erstauslieferung erfolgte im Februar des Jahres 1942. Von November 1941 bis 1944 wurden ca. 135 Nimrod-Panzer hergestellt. Es wurde auch in kleinen Stückzahlen ein Pionier- und Sanitätsfahrzeug auf Nimrod-Basis gebaut. Der Nimrod wurde bei den Kämpfen in Ostpolen, Österreich, Ungarn, Transsilvanien und in der Tschechoslowakei eingesetzt.
Technische Details
- Gewicht: 10,5 t
- Länge: 5,32 m
- Breite: 2,30 m
- Höhe: 2,80 m
- Besatzung: 6, davon 4 im Turm
- Motor:
- Nimrod I: Büssing-NAG L8V/36TR , 8-Zylinder, wassergekühlt
- Nimrod II: Ganz VIII. VGT 107 (Lizenz des Büssing-NAG)
- Hubraum: 7,9 l
- Leistung: 114 kW (155 PS)
- Kraftstoffvorrat: 250 l
- Höchstgeschwindigkeit: ca. 50 km/h
- Reichweite: ca. 225 km
- Bewaffnung: Eine 36M 40-mm-Maschinenkanone (Lizenz Bofors) mit ca. 150 Granaten
- Panzerung: 6-28 mm
- Radio: R-5a
- Gebaut wurden 46 + 89 Stück
Literatur
- Dr. Peter Mujzer, The Royal Hungarian Army, 1920-1945, Volume II, Hungarian Mobile Forces
- Attila Bonhardt, Gyula Sárhidai, László Winkler, A Magyar Királyi Honvédség Fegyverzete
Weblinks
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