- Perzeption
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Als Perzeption (von lat. percipere „wahrnehmen“) wird die Gesamtheit der Vorgänge des Wahrnehmens bezeichnet.
Definition
Perzeptionen sind primär unbewusste Prozesse individueller Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung, die im Bewusstsein des Informationsempfängers so genannte Vorstellungsbilder (images) von wahrgenommenen Teilaspekten der Wirklichkeit entstehen lassen.
Der Prozess der Perzeption bewirkt, dass die von außen kommenden Informationen im Erkenntnissystem des Informationsempfängers unwillentlich in einer bestimmten Weise strukturiert und eingeordnet werden. Perzeptionen sind demnach selektiv-subjektive Bestandsaufnahmen von der äußeren Umwelt. Sie sind relativ statisch.
Perzeption bezeichnet nicht nur das rein subjektive Ergebnis des Wahrnehmungsvorgangs (Perzept), sondern auch die diesem zugrundeliegenden neurophysiologischen Prozesse (Sinneswahrnehmung).
Man darf unter Perzeption im oben definierten Sinne auch nicht nur die Vorgänge des Auffassens, Erkennens und Beurteilens, also die gedankliche Verarbeitung des Wahrgenommenen, subsumieren, die man früher - von Gottfried Wilhelm Leibniz über Immanuel Kant bis Wilhelm Wundt - Apperzeption nannte und heute – in strengerem Sinne – als Kognition bezeichnen würde. Zur Apperzeption gehört eine willentliche Zuwendung der Aufmerksamkeit. Die Perzeption im weiteren Sinne umfasst dagegen auch unbewusste und emotionale Vorgänge des Empfindens.
Siehe auch
- Wahrnehmungspsychologie
- Perzeptionsmanagement
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