Pescia

Pescia
Pescia
Kein Wappen vorhanden.
Pescia (Italien)
Pescia
Staat: Italien
Region: Toskana
Provinz: Pistoia (PT)
Koordinaten: 43° 54′ N, 10° 41′ O43.910.68333333333362Koordinaten: 43° 54′ 0″ N, 10° 41′ 0″ O
Höhe: 62 m s.l.m.
Fläche: 79 km²
Einwohner: 19.851 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 251 Einw./km²
Postleitzahl: 51017, 51012, 51010
Vorwahl: 0572
ISTAT-Nummer: 047012
Demonym: Pesciatini
Schutzpatron: Santa Dorotea (6. Februar)
Website: http://www.comune.pescia.pt.it/

Pescia [ˈpeʃːa] ist eine italienische Stadt in der Toskana in der Provinz Pistoia mit 19.851 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Gemeinde Pescia ist für ihren Blumenmarkt und für die Abenteuer von Pinocchio (Carlo Collodi) berühmt. Sie liegt zwischen Lucca und Florenz und hat eine Fläche von 79 km². Die Stadt liegt an den Ufern des Flusses Pescia.

In der Stadt gibt es zwei Wohnzentren, das erste für das öffentliche Leben am linken Ufer des Flusses und das zweite für das religiöse Leben am rechten Ufer des Flusses. Im ersten gibt es das Schloss und den Platz und im zweiten den Dom.

Zur Gemeinde Pescia gehören auch einige kleine Dörfer in den pesciatinischen Bergen. Jean-Charles-Léonard Simonde de Sismondi nannte die pesciatinischen Berge «Pesciatinische Schweiz», denn diese Berge ähnelten seinen schweizerischen Bergen. Alle diese Dörfer sind ähnlich: alle Dörfer haben (oder hatten) eine Stadtmauer, eine kleine Kirche, und einen Turm, welcher der Kirchenturm wurde. Diese Dörfer heißen: Medicina, Fibbialla, Aramo, San Quirico, Castelvecchio, Stiappa, Pontito, Sorana, Vellano und Pietrabuona. Andere Dörfer in der Gemeinde sind Collodi, Veneri, Alberghi und Chiodo.

Die wichtigste Gebäude der Stadt sind der Palast Palagio, der Palast della Barba, und der Dom, der Gemeindepalast und die Bibliothek. Ein anderes wichtigstes Gebäude ist der Alte Blumenmarkt (1951) für seine moderne Architektur.

Die Gemeindeaktiva sind: Blumenanbau (Nelken) und Papierherstellung. Pescia ist in der ganzen Welt berühmt für ihre Blumenherstellung und Blumenabsatz (man nennt sie «die Blumenstadt»), die Stadt hat besonders sehr gute Beziehungen mit Belgien. Papierherstellung ist sehr alt, aber viele Papierfabriken produzieren noch heute Qualitätspapier und verkaufen sie in ganzes Italien. Im Pietrabuona liegt das Museum des Papiers.

Pescia ist ein wichtiges Schulzentrum in ihrer Zone. In der Stadt gibt es drei Berufsschulen: eine Buchhaltungsschule, eine Agrarschule und eine graphisch-touristische Berufsschule, und gibt es vier Gymnasien: ein humanistisches, ein mathematisch-naturwissenschaftliches, ein psycho–pädagogisches und ein neusprachliches Gymnasium.

Geschichte der Stadt

Zentrum der Stadt Pescia, beobachtet aus den umliegenden Нügeln

Nach einigen archäologischen Ausgrabungen, denken Archäologen, dass die Langobarden hier die erste Ansiedlung bauten. Der Name der Stadt, Pescia, kamm aus einem langobardischen Wort, das "Fluss" bedeutete.

Lucca griff Pescia an, und zerstörte sie im dreizehnten Jahrhundert, die Pesciatiner bauten die Stadt aber schnell wieder auf. Während des Mittelalters stritten Florenz und Lucca um die Stadt, weil ihr unabhängiger Staat auf den Grenzen der zwei Republiken lag. Nachdem Pisa zwecklos versuchte, sie zu besetzen, erreichte Florenz sie.

Stadtaktiva waren der Maulbeerbaumanbau und die Seidenraupenzucht. Man erzählt, dass die Seidenraupe von einem pesciatinischen Mönch aus dem Fernen Osten das erste Mal nach Europa gebracht wurde.

Am Ende des 17. Jahrhunderts benannte der Großherzog der Toskana Pescia "Stadt des Großherzogtums der Toskana". Der Durchgang von Napoleon beschädigte schwer die Stadtökonomie, weil er die Seide mit der Zuckerrübe auswechselte.

Die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs beschädigten Pescia, die Stadt erholte sich aber schnell. Der Neue Blumenmarkt wurde aufgebaut und so fing der Blumenabsatz in der ganzen Welt an.

Gemeindeverwaltung

  • Bürgermeister: Roberta Marchi, seit Juni 2009.

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Pescia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.

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