Peter Geibel

Peter Geibel
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Peter Geibel (* 21. August 1841 in Klein-Karben; † 2. März 1901 in Frankfurt am Main) war ein hessischer Mundartdichter.

Der Sohn einer kleinbäuerlichen Familie studierte Tierheilkunde und praktizierte als Veterinär unter anderem in Groß-Felda (Vogelsberg), in Battenberg (Wittgensteiner Land), Selters (Westerwald) und in Höchst am Main. Er brachte es bis zum amtlichen Schlachtviehbeschauer und besaß eine gut gehende tierärztliche Praxis.

Im "Oberhessischen Anzeiger" veröffentlichte Peter Geibel zwischen 1876 und 1899 etwa 90 Gedichte. Das Gedichtbändchen „Humoristische Gedichte in Wetterauer Mundart“ kam in erster Auflage 1878 bei Carl Scriba heraus (10. Auflage 1906). Das zweite Bändchen „Mein schinste Gruß d’r Wearreraa“ erschien 1895.

Geibel erlangte große regionale Popularität mit seinen humoristischen Mundartgedichten und Beschreibungen ländlichen Lebens in der Wetterau und im Vogelsberg. Sein Gesamtwerk wurde 1951 in einem Band der "Hessischen Volksbücherei" herausgegeben. Seit den 1970er Jahren erschienen diverse Nachdrucke seiner Werke.

In seinem Geburtsort erinnert noch heute das Peter-Geibel-Haus (gegenüber liegt der Geibel-Brunnen) und ein Straßenname an ihn. Die Stadt Karben verleiht in der Regel einmal jährlich die Peter-Geibel-Medaille an verdiente Mitbürger.

Literatur

  • Otto Renkhoff, Nassauische Biographie, 1985, S. 117 (nicht eingesehen)
  • Bernhard Sowinski, Lexikon deutschsprachiger Mundartautoren, 1997, S. 168
  • Karbener Hefte. Sonderheft Peter Geibel, 2006 (nicht eingesehen); weitere lokale Veröffentlichungen siehe Hessische Bibliographie

Weblinks

 Wikisource: Peter Geibel – Quellen und Volltexte
 Commons: Peter Geibel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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