Peter Giese

Peter Giese

Peter Giese (* 6. August 1931 in Berlin; † 25. Mai 2005 ebenda) war ein deutscher Geophysiker.

Giese studierte zunächst Geologie an der Freien Universität Berlin, promovierte später dann an der Universität München mit einem seismologischen Thema. Hier wurde er im Jahr 1959 Assistent am Institut für Geophysik. Nach der Habilitation wurde Giese im Sommersemester 1970 als Nachfolger von Prof. Klaus Strobach auf den Lehrstuhl für Geophysik der Freien Universität Berlin berufen, den er bis zu seiner Emeritierung 1998 bekleidete. Ihm wurde 1997 von der Geologischen Vereinigung die Gustav-Steinmann-Medaille verliehen.

Das bevorzugte Arbeitsfeld Gieses war die Refraktionsseismik, die er in zahlreichen Projekten anwendete. Ein Schwerpunkt war dabei der Alpenraum. Die Modelle der Erdkruste unter den Alpen, die von Peter Giese entwickelt wurden, besitzen noch heute ihre Gültigkeit. Durch die umfassenden Kenntnisse Gieses auf verschiedenen geowissenschaftlichen Gebieten trug er stark zur interdisziplinären Verknüpfung der Forschung und Lehre bei und war Co-Initiator einer Vielzahl internationaler geophysikalischer Großprojekte.

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