- Peter Maaßen
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Peter Maaßen (* 12. Dezember 1913 in Düsseldorf; † 24. August 1988 in Oberhausen) war Spieler, Mäzen und bis 1972 für 25 Jahre Präsident von Rot-Weiß Oberhausen. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes sowie der DFB-Verdienstnadel.
Leben
1939 war Maaßen vom Duisburger Spielverein als Aktiver zu den "Kleeblättern" nach Oberhausen gekommen, wurde im Herbst 1947 2. Vorsitzender[1] und stand ab 1947 an der Spitze des Clubs. Maaßen, ob seiner absoluten Vereinsführung auch „Pascha“ genannt, bestimmte alle Belange des Vereins und alle Entscheidungen von Rang gingen über seinen Schreibtisch. Er verpflichtete Trainer und Akteure, saß auf der Spielerbank und hielt Spielersitzungen ab.
Unter seine Ägide fiel die Glanzzeit von Rot-Weiß Oberhausen, in welcher sich der Verein von 1969 bis 1973 für vier Jahre in der Bundesliga festsetzen konnte. Die Trainer Alfred "Adi" Preißler und Günter Brocker sowie der Spieler Lothar Kobluhn, der 1971 Bundesliga-Torschützenkönig wurde sind mit dieser Ära verbunden. Die Nationalspieler Erich Juskowiak in den 1950ern und Hans Siemensmeyer in den 1960ern waren ebenfalls unter der Präsidentschaft Maaßens bei RWO.
1971 geriet Maaßen in die Verstrickungen des Bundesligaskandels. 1972 wurde er für alle Ämter im Bereich des DFB bis Juli 1974 gesperrt, wurde aber vom Verein zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit erkoren.
Peter Maaßen war auch maßgeblich an der Gründung der Fußball-Bundesliga beteiligt. Im DFB gehörte er von 1963 bis 1971 dem Ligaausschuss an. PM, wie die Branche ihn nannte, war Großhändler und Fabrikant für KFZ-Teile. Der Niedergang von RWO, wirtschaftliche Rückschläge und einen Schlaganfall zeichneten das Ende von Maaßen.
„Als Mann der ersten Stunde hat Peter Maaßen mit Hingabe dem Sport und am Wiederaufbau unserer Stadt seinen Anteil geleistet. Er war ein guter Botschafter Oberhausens, dem man mit Dank und Respekt gedenke,“ meinte Bürgermeister Fritz Eickelen.
1953 zählte Peter Maaßen auch zu den Wiederbegründern der Alten Oberhausener Karnevalsgesellschaft Weiß-Rot 1889, die er einst auch als 1. Vorsitzender anführte.
Peter Maaßen wurde auf dem St. Josef-Pfarrfriedhof in Oberhausen-Styrum beigesetzt.
Einzelnachweise und Weblinks
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