- Petersburger Hängung
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Die Petersburger Hängung (oder auch Salonhängung) bezeichnet eine besonders enge Reihung von Gemälden. Häufig reichen diese bis an die Decke, die Rahmen der Werke hängen dicht beieinander.
Hintergrund
Die Bezeichnung geht auf die üppig behängten Wände der Sankt Petersburger Eremitage zurück.
Sie bringt eine veränderte Intention bei der Ausstellung von Kunstwerken zum Ausdruck, die sich im Lauf der Geschichte vollzogen hat: Die Petersburger Hängung zielt darauf ab, den Betrachter durch die schiere Menge der versammelten Kunstwerke zu beeindrucken. Objekt der Bewunderung ist letztlich nicht das einzelne Bild, sondern derjenige, der über die Mittel verfügt, eine große Kunstsammlung zusammenstellen zu können.
Demgegenüber lässt die heute gebräuchliche, weitaus sparsamere Hängung von Bildern das Einzelkunstwerk (und den Künstler) stärker hervortreten.
Beispiele
Heutzutage findet man die Petersburger Hängung noch häufig in rekonstruierten Schlössern, die so das Repräsentationsbedürfnis ihrer einstigen Bewohner widerspiegeln.
Beispiele hierfür sind etwa die Gemäldegalerien von Schloss Weißenstein in Pommersfelden oder Schloss Sanssouci in Potsdam. Das niederrheinische Museum Schloss Moyland präsentiert Werke des Avantgarde-Künstlers Joseph Beuys in Form der Petersburger Hängung. Das Skagen's Museum in Skagen, Dänemark, zeigte 2008 seine Erwerbungen von Skagenmalern über 100 Jahre mit einer Salonhängung, um einen repräsentativen Überblick zu gewähren.[1]
Einzelnachweise
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