- Petit Verdot
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Petit Verdot (dt. „kleiner Grünling“) ist eine sehr spätreifende Rebsorte. Ihr tanninreicher und säurehaltiger Wein wird in manchen Ortschaften des Bordeaux, v. a. im Margaux, in kleinen Teilen der Cuvée hinzugefügt, um dem Wein mehr Stärke und Langlebigkeit zu geben. Ansonsten wird die Rebe vor allem im heißen Südaustralien (z. B. Barossa Valley und Umgebung) angebaut, wo auch sehr kräftige, farbintensive und robuste, manchmal große Rebsortenweine aus ihr gekeltert werden. Kleine Anpflanzungen sind auch in Chile, Südafrika, Kalifornien, Neuseeland, Argentinien, Sizilien und der Schweiz bekannt.
Eine breit angelegte DNA-Analyse ergab, dass der Trousseau eine wahrscheinlich natürliche Kreuzung der Rebsorten Duras und Petit Verdot ist. Eine im Jahr 2007 veröffentlichte Studie legt nahe, dass die weiße Arrufiat genetisch nahe verwandt mit der Rebsortenfamilie der Verdot ist. [1]
Siehe auch die Artikel Weinbau in Frankreich (816 Hektar, Stand 2007 [2], [3]), Weinbau in Australien (1.387 Hektar, Stand 2007) [4], Weinbau in Argentinien, Weinbau in Chile, Weinbau in Südafrika, Weinbau in den Vereinigten Staaten, Weinbau in Neuseeland und Weinbau in der Schweiz sowie die Liste der Rebsorten.
Abstammung: autochthone Sorte im Südwesten Frankreichs.
Synonyme
Die Rebsorte Petit Verdot ist auch unter den Namen Bouton Blanc, Carmelin, Héran, Lambrusquet, Petit Verdau, Petit Verdot Noir, Verdau, Verdot und Verdot Rouge bekannt. Lange Zeit wurde die Sorte Petit Verdot mit der Fer Servadou verwechselt.
Einzelnachweise
- ↑ Etude historique, génétique et ampélograpfique des cépages Pyrénéo Atlantiques (PDF) von Louis Bordenave, Thierry Lacombe, Valérie Laucou und Jean-Michel Boursiquot in Bulletin de l4OIV, 21007, N° 920-922, Seite 553 - 586
- ↑ LES CEPAGES NOIRS DANS LE VIGNOBLE (PDF), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 1, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008
- ↑ LES CEPAGES NOIRS DANS LE VIGNOBLE (PDF), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 2, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008
- ↑ https://www.awbc.com.au/winefacts/data/free.asp?subcatid=102 Statistik des Australian Government
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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