Pfarrkirche St. Joseph und Medardus (Lüdenscheid)

Pfarrkirche St. Joseph und Medardus (Lüdenscheid)
St. Josef und Medardus (Aufnahme 2006)
Innenraum der Kirche

St. Josef und Medardus ist die bedeutendste katholische Pfarrkirche Lüdenscheids.

Geschichte

Architekt Arnold Güldenpfennig entwarf den 1882 bis 1885 errichteten historistischen Bau im Stil der norddeutschen Backsteingotik. Er ersetzte die kleine Kreuzkapelle im Bereich des heutigen Sternplatzes, welche nach ihrer Neugründung zu Beginn des 19. Jahrhunderts von der katholischen Gemeinde Lüdenscheids genutzt wurde. Zunächst besaß St. Joseph und Medardus nur einen Dachreiter. Der beeindruckende satteldachbekrönte Turm (54,15 Meter), ebenfalls mit Architekturdetails der Backsteingotik, aber vor allem solchen des Expressionismus, entstand zwischen 1927 und 1929. Er vollendete seinerzeit neben den Türmen von Erlöserkirche und Christuskirche die Silhouette Lüdenscheids. In dem Turm wurden zur damaligen Zeit vier Glocken installiert. Sie wurden jedoch 1942 zur Waffenrüstung für den Zweiten Weltkrieg verwendet, weshalb sie nicht mehr vorhanden sind.

Patrozinium

Patrozinium der Kirche sind der Schutzpatron der Stadt Lüdenscheid Medardus und Josef von Nazareth, der Ziehvater Jesu. Ein Patrozinium Josefs ist typisch für Kirchenbauten, die während des Kulturkampfes in Deutschland neu gebaut worden sind.

Weblinks

51.2138447.6300597Koordinaten: 51° 12′ 50″ N, 7° 37′ 48″ O


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