- Pharamund
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Faramund (auch Pharamund, französisch Pharamond) war angeblich ein König der salischen Franken von 418 oder 420 bis zu seinem Tod 428.
Er wurde in der französischen Geschichtsschreibung als erster merowingischer König angesehen, ist aber sehr wahrscheinlich nur eine Sagengestalt. Sollte es sich um eine historische Gestalt handeln, so hat er nach einem gescheiterten Versuch des 4. Jahrhunderts (Toxandrien) den neuerlichen und diesmal erfolgreichen Versuch unternommen, die Franken dauerhaft westlich des Rheins anzusiedeln. Diese fränkischen Stämme wurde dann als Salfranken bekannt, während die östlich verbliebenen Rheinfranken oder Ripuarier genannt wurden.
Der im 8. Jahrhundert verfasste Liber historiae Francorum nennt erstmals einen König namens Faramundus; er sei ein Sohn des Marcomer (Marchamirus) und Vater Chlodios gewesen.[1]
Faramund wurde lange Zeit als erster König aus dem Geschlecht der Merowinger angesehen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde seine Existenz jedoch als mythisch erkannt. Der Autor des Liber historiae Francorum fasste die sechs ersten Bücher des Geschichtswerks Gregors von Tours zusammen und fügte dabei 21 Zusatzinformationen an, darunter die zu Faramund und Marcomir. Er verfügte aber über keine eigenen authentischen Informationen zur Geschichte des 5. Jahrhunderts, sondern stützte sich auf Gregors Angaben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass er drei Jahrhunderte nach den Ereignissen Kenntnisse über frühe Merowinger besaß, die weiter reichten als diejenigen Gregors.
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ Liber Historiae Francorum 1.4–5.
Personendaten NAME Pharamond KURZBESCHREIBUNG Anführer der salischen Franken STERBEDATUM 428
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