Rheinfranken

Rheinfranken

Die Rheinfranken (Kölner Franken, ripuarische Franken, Ripuarier, Ripuaren; von lateinisch "ripa" ‚das Ufer‘) sind in der klassischen Geschichtsschreibung eine von drei Gruppen der Franken und waren am Mittelrhein ansässig. Nach der Vereinigung einzelner Stämme der Franken im 4. Jahrhundert lag das Hauptsiedlungsgebiet der Franken entlang des Rheins – daher der Name Rheinfranken – von Köln über Frankfurt am Main und Mainz bis nach Worms und Speyer.

Die Salfranken siedelten am Rheindelta und die Moselfranken waren am oberen Rhein und der Mosel ansässig. Sie trennten sich im Jahr 420 von den Rheinfranken und zogen über den Rhein Richtung Westen.

Die Franken wurden erstmals im 3. Jahrhundert nach Christus erwähnt und stiegen in der Übergangszeit zwischen Spätantike und Frühmittelalter zum mächtigsten germanischen Stamm in West- und Mitteleuropa auf. Alte germanische Stämme, die im Stammeskonglomerat der Franken aufgingen, waren u. a. Sugambrer, Ubier, Brukterer, Ampsivarier, Chatten und Chamaven.

In den Quellen werden für das späte 4. Jahrhundert Marcomer, Sunno und Richomer genannt. Während des Todes des Jovinus 413 soll ein Theudomer regiert haben. Folgende Herzöge und Kleinkönige der Rheinfranken sind mit ihren Regierungszeiten besser greifbar:

Über diese Dynastie der Rheinfranken ist wenig bekannt:

  • 461 wurden sie von Rom unabhängig;
  • 509 eroberte Chlodwig I., ein Salfranke, das rheinfränkische Reich und regierte es in Personalunion bis zu seinem Tod im Jahr 511;
  • Danach erbte sein Sohn Theuderich I. diesen Reichsteil, wählte aber Reims statt Köln zur Hauptstadt.

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