- Phoenix-Ost
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Der Phoenix-See ist ein im Bau befindlicher Freizeit-See auf einer Industriebrache im Dortmunder Ortsteil Hörde.
Das Projekt (oft auch mit Phoenix-Ost bezeichnet) gilt als eines der ehrgeizigsten Vorhaben in der Geschichte der Stadterneuerung. Auf dem Gelände der ehemaligen Hermannshütte in Hörde entsteht ein Freizeitsee mit umliegender Wohn-und Gewerbebebauung. Der Phoenix-See ist zudem ein Baustein bei der Renaturierung der jahrzehntelang überbauten Emscher. Zusammen mit dem rund 2 km westlich liegenden Projekt "Phoenix-West", einem 110 Hektar großen Technologiepark beiderseits der neugeschaffenen Adenauerallee und dem nach Norden anschließenden 60 Hektar großen Phoenix-Park, soll der Phoenix-See das ehemals von Schwerindustrie geprägte Bild Hördes tiefgreifend verändern.
Der künstliche Flachwassersee wird eine Länge von 1200 Metern, eine Breite von 300 Metern und eine Tiefe von bis zu 3 Metern haben. Die Fläche soll etwa 24 Hektar und das Fassungsvermögen 600.000 m³ betragen. Geplant sind neben etwa 1300 Einheiten aufgelockerter Wohnbebauung an den Hängen auch ufernahe Geschäftsbebauung und Freizeiteinrichtungen; in der Diskussion sind etwa Yachthafen, Seebühne, Vergnügungsinseln, Promenade und "schicke" Gastronomie.
Das Gesamtareal von 98 Hektar Größe hat die Stadt Dortmund der Thyssen Krupp Stahl AG für ca. 15 Mio Euro abgekauft. Für die Umgestaltung der Industriebrache wurden ursprünglich 186 Mio Euro veranschlagt.
Im September 2006 wurde mit dem Aushub des Sees begonnen. Insgesamt wurden rund 500.000 m³ Bodenaushub über die Trasse der ehemaligen Eliasbahn zur Landschaftsmodellierung an den Standort Phoenix-West transportiert.
Zwischenzeitlich ruhten die Arbeiten. Zum einen mussten die Ufergrundstücke überprüft werden, da das Gebiet einmal Bergbaugebiet war. Zum anderen kam es zu Streitigkeiten um die Vergabe der Aufträge vor der Arnsberger Vergabekammer. Inzwischen wird auf der Baustelle wieder gearbeitet, über die Beseitigung von Bergbauschäden und deren Kosten gibt es aber eine anhaltende Diskussion.
Kritische Stimmen warnen vor der Gentrifizierung des traditionellen Arbeiterortes Dortmund-Hörde durch das ehrgeizige Projekt, weil durch die Ansiedlung höherer Einkommensschichten im Neubaugebiet das auch im Ortskern zu erwartende steigende Mietniveau zu Verdrängungen führen dürfte.
Der Beginn der Flutung des Sees war zunächst für Anfang 2007 vorgesehen. Nachdem der Termin bereits auf Ende 2009 verschoben wurde, wurden im Januar 2009 weitere massive Betonfundamente im Boden gefunden, die die Aushubarbeiten erheblich verzögern. Mit der Flutung ist nicht mehr vor 2010 zu rechnen.
Weblinks
51.4902777777787.5127777777778Koordinaten: 51° 29′ 25″ N, 7° 30′ 46″ O
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