- Pierre Cressoy
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Pierre Jules Lazare Cressoy (* 25. März 1924 in Vendôme, Loir-et-Cher; † 31. Oktober 1980 in Gorbio, Alpes-Maritimes) war ein französischer Schauspieler.
Leben
Cressoy begann nach Ende seiner Schulzeit auf Wunsch seines Vaters ein Medizinstudium, das er jedoch nach einem Jahr abbrach, um Schauspieler zu werden. Seinem Debüt 1944 in Jean Racines Andromaque folgten vier Bühnenjahre, bis er unter der Regie von Léon Mathot in La dernière chávauchée seine erste Leinwandrolle erhielt.
Er war in Hauptrollen von Melodramen und Biografien zu sehen; auch gelegentliche Engagements für Hollywood-Produktionen waren dabei. In den 1960er Jahren verlegte er sich auf Vaterrollen und (häufig verbrecherische) Patriarchen wie in etlichen Italowestern, wo er auch als Peter Cross in den Stabangaben gelistet wurde.
Privat war er lange Zeit mit seiner Schauspielkollegin Hélène Rémy liiert; nach dem Zerbrechen der Beziehung heiratete er Françoise Mafranc; die Ehe hielt bis zu seinem Tode.
Mit 56 Jahren starb Cressoy an einem Krebsleiden. Für seine Verkörperung von Giuseppe Verdi hatte er 1954 einen Preis als „bester Schauspieler“ erhalten. Im Anime „Noir“ trägt einer der Hauptcharaktere seinen Namen.
Filmografie (Auswahl)
- 1951: Im Anfang war nur Liebe
- 1952: Auf des Degens Spitze
- 1953: Für dich hab' ich gesündigt
- 1953: Ewige Melodie (Biopic über Pietro Mascagni)
- 1953: Frine, Sklavin der Liebe
- 1953: Die Sieben vom Großen Bären
- 1953: Untreue
- 1953: Die Mädchen der Rue d'Amour
- 1953: Die Plünderung Roms
- 1954: Verdi, ein Leben in Melodien (Biopic über Giuseppe Verdi)
- 1954: Der geheimnisvolle Gefangene
- 1954: Verrat
- 1955: Wohnung mit allem Komfort
- 1956: Die Abenteuer des Capitaine Steve
- 1958: El Alamein
- 1959: Mit Feuer und Schwert
- 1960: David und Goliath
- 1961: Marco Polo
- 1961: Die Mongolen
- 1964: Der stärkste Mann der Welt (Il trionfo di Ercole)
- 1964: Samson und der Schatz der Inkas
- 1964: Der Löwevon Theben
- 1964: Die Schlacht der Gladiatoren
- 1964: Die Meute der Verdammten
- 1965: Ein Loch im Dollar
- 1965: Adios Gringo
- 1966: Die sieben Pistolen des MacGregor
- 1966: Tampeko – Ein Dollar hat zwei Seiten (Per pochi dollari ancora)
- 1966: Kopfgeld: Ein Dollar (Navajo Joe)
- 1970: Der feurige Pfeil der Rache (L'arciere di fuoco)
Weblinks und Quellen
- Pierre Cressoy in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biografie (franz.)
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