- Auf- und Abblenden
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Auf- und Abblenden (engl. fade-in, fade-out) sind filmische Gestaltungsmittel, die häufig eingesetzt werden, um Szenen deutlich voneinander abzugrenzen. Während eine Aufblende den Beginn einer Sequenz kennzeichnet, wird deren Ende durch eine Abblende markiert. Auf- und Abblenden entsprechen dem Vorhang im Theater.
Beide Techniken werden oft zusammen verwendet und dienen dem Aufbau einer narrativen Struktur. Durch sie können sowohl zeitliche als auch örtliche Sprünge verdeutlicht werden. Als künstliche Effekte unterbrechen sie dabei aber den Erzählfluss und können einem Film einen episodenhaften Charakter verleihen. Dies kann die Distanz zwischen Publikum und Geschichte erhöhen.
Des Weiteren spricht man bei der Aufhellung des "schwarzen" Bildes zu Beginn eines Films und beim Verdunkeln des Bildes an dessen Ende auch von Aufblende und Abblende. Spielarten der Auf- und Abblende ist z. B. die Weißblende, bei der Gleiches mit einer anderen Farbe/Kontrast vollzogen wird.
Bei der Filmkamera wird zu diesem Zweck meistens die variable Sektorenblende benutzt, die die Verstellung des Hellsektors und damit der Belichtungszeit während der Aufnahme ermöglicht. Seltener wird die Objektivblende verwendet, da sie sich normalerweise nicht ganz schließen lässt und da die Veränderung der Schärfentiefe möglicherweise störend wirkt. Es gibt allerdings Spezialobjektive, deren Irisblende sich mit Hilfe einer zusätzlichen Lamelle vollständig schließen lässt.
Im professionellen Bereich werden die Auf- und Abblenden meist dem Kopierwerk überlassen.
Durch die Kombination beider Techniken im Zusammenhang mit Filmrückspulung entsteht eine Überblendung.
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