- Pilati
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Pilati ist der Name eines ursprünglich aus Tirol stammenden katholischen Adelsgeschlechts.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ihr Stammschloss Tassul liegt im Trentino (Nonstal). 1738 wurden sie in den Freiherrnstand erhoben. 1795 verlieh Kaiser Joseph II. die erbländisch-österreichische Grafenwürde an Johann Freiherr Pilati von Thassul und Daxberg, der in der Folge die schlesische Herrschaft Schlegel erwarb.
Graf Oscar (* 13. Mai 1817), der Sohn des 1834 verstorbenen Grafen Anton, war Erbherr der Lehenherrschaft Schlegel in der Grafschaft Glatz und unvermählt. Sein Bruder Max (* 1819) hat seinen Adel niedergelegt. Der Familie gehörte das (Teil-) namensgebende Schloss Dachsberg (Prambachkirchen/Oberösterreich) von 1775 bis 1827, heute befindet sich dort ein vom Salesianer-Orden betriebenes Gymnasium.[1]
Angehörige
Dr. Herbert H. Schreiber schreibt in seinem Werk Die grafschaftlich-schlesische Siedlungsgemeinschaft im Kapitel 7: Die Entwicklung der Grundherrschaften zum Geschlecht der Pilatis:"Die Familie Pilati gehörte zu den vornehmsten, zu den reichsten und vielseitigsten des Fürstentums Trient. Aus ihrem Kreise stammen Mathematiker, Dichter, ein Prätor (von Riva), ein Kapuziner, der im Rufe der Heiligkeit verstarb und ein Reichsritter; ihre verwandtschaftlichen Bindungen reichten bis hinein in den römischen Hochadel." [2]Ein angeheiratetes Mitglied der Familie ist Kristina Gräfin Pilati von Thassul auf Daxberg (geb. Paul), in dritter Ehe verheiratet mit Rudolf Scharping.
Palazzo Pilati
Der Palazzo Pilati in Tassullo (Trentino) ist heute Sitz des Rathauses von Tassullo.[3]
Weblinks
- Pilati. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 13, Altenburg 1861, S. 133 (Online bei zeno.org).
- Eberhard Kaus, Art. Pilati, Carlo Antonio (Carlantonio), in: Bio-Bibliographisches Kirchenlexikon 31 (2010), Sp. 1072 – 1077 (Online bei bautz.de)
Einzelnachweise
Kategorien:- Österreichisches Adelsgeschlecht
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