Schloss Dachsberg

Schloss Dachsberg

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Schloss Dachsberg
Schloss Dachsberg um 1674, Stich von G.M.Vischer

Schloss Dachsberg um 1674, Stich von G.M.Vischer

Entstehungszeit: um 1200

(erste urk. Erwähnung)

Erhaltungszustand: gut erhalten
Ort: Prambachkirchen
Geographische Lage 48° 17′ 55″ N, 13° 55′ 43″ O48.29861111111113.928611111111Koordinaten: 48° 17′ 55″ N, 13° 55′ 43″ O

Schloss Dachsberg ist ein Adelssitz in Oberösterreich (bei Prambachkirchen).

Erstmals wird die Adelsfamilie Daxberger (Dachsberger, Schreibweise wechselt) um das Jahr 1200 erwähnt. 1315 wird die Kapelle auf der damaligen Burg der Familie gestiftet. Jörg von Dachsberg vermacht die Burg im Jahre 1407 seinen Enkeln Kasper und Gundacker von Starhemberg. 1579 kam die Burg in den Besitz von Wolfgang Öder. Dessen Tochter Martha heiratete Georg Schifer aus Eferding, der damit Eigentümer der Burg wurde. Letzte Namensträgerin der Adelsfamilie war Anna Juliana Gräfin von Dachsberg, die am 3. Juli 1672 starb. Damit erlosch die Familie.

Burg Dachsberg brannte 1672 ab. Das danach neu errichtete Schloss kam 1775 in den Besitz von Johann Freiherr Pilati von Tassul, der sich nun zu Daxberg nannte. Ihm gehörte das Schloss bis zu seinem Tod 1827. Nach wechselnden Besitzern kam das Schloss schließlich an die Zentralbank der deutschen Sparkassen, die es 1921 den Sales-Oblaten verkaufte, die dort bis heute ein Gymnasium mit Internat betreiben.

Während der Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde das Gymnasium Dachsberg (auch manchmal "Daxberg" genannt), trotz Widerstand durch den Schulleiter Karl Eisenbarth, zeitweilig durch den NS–Stillhaltekommissär (Albert Hoffmann ?) gesperrt.[1] Grund sei ein "Zerwürfnis" bezüglich der Gegenreformation Ferdinand II. und eines Plädoyers für ein Toleranzpatent Josephs II. gewesen.[2]

1981 wurde das neue Internatsgebäude eingeweiht.

Weblinks

Quellen

  1. "Aus der Geschichte von Dachsberg. Website des Gymnasiums Dachsberg.
  2. "Über den Herausgeber"; Klosterneuburger Zeitung.

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