- Piz Beverin
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Piz Beverin Piz Beverin vom Heinzenberg aus gesehen
Höhe 2'997,5 m ü. M. Lage Kanton Graubünden, Schweiz Gebirge Alpen (Ostalpen) Geographische Lage (746894 / 168603)46.65259.35777777777782997.5Koordinaten: 46° 39′ 9″ N, 9° 21′ 28″ O; CH1903: (746894 / 168603) Normalweg Über den Südhang Ansicht von Sils im DomleschgSteinbock auf einem Felsen kurz vor dem Gipfel des BeverinsDer Piz Beverin (
[ˌpitsˈbɛvəʁin]?/i) ist einer der markantesten und beliebtesten Aussichtsberge in der Region Mittelbünden. Er bildet den nördlichen Abschluss der Schamser Decke zwischen Schams und Safiental. Im Osten flankt er an die Viamala. Der Berg bildet die natürliche Grenze zwischen den politischen Gemeinden Tschappina und Mathon GR.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Entstehung des Namens
Der Name Beverin kommt von „bovarinum“, welches wiederum vom Lateinischen „bos“ (Rind, Ochse) abgeleitet wird. Somit ist der Beverin der „Ochsenberg“.
Erstbesteigung
Von den meisten Routen sind keine Erstbesteiger bekannt.
Geologie
Der Piz Beverin gehört zusammen mit den Splügener Kalkbergen zur Schamserdecke und ist penninischen Ursprungs. Anders als die Splügener Kalkberge, welche vor allem aus Dolomit und marmorisiertem Kalkstein der Triaszeit bestehen, besitzt der Beverin eine Schichtfolge von Kalkstein, Marmor und Quarzit. Die Schamserdecke wurde bei der Alpenfaltung auf die unterliegenden Bündnerschiefer geschoben.
Höhe
Die Spitze des Piz Beverin liegt gemäss Swisstopo (Blatt 1235, 1:25'000, 2003) auf 2'997,5 m ü. M.
Routen zum Gipfel
Der Piz Beverin ist über verschiedene einfachere (Bergwanderweg) bis ziemlich schwere Routen erreichbar. Der Berg ist ebenfalls ein beliebtes Ski- und Snowboardtourenziel. Er wird üblicherweise vom Glaspass, von Mathon GR oder von Wergenstein aus begangen.
Sommerrouten
Durch die Westflanke
Wahrscheinlich der schönste Aufstieg auf den Beverin. Der Weg ist markiert, steil und teilweise ausgesetzt. Bei Eis und Nässe ist er heikel. Ab ca. Mitte Juni ist die Route eisfrei.
- Schwierigkeit: T4 (weiss-blau-weiss markiert)
- Zeitaufwand: 3.5 Stunden vom Glaspass (1'846 m)
- Ausgangspunkt: Glaspass (1'846 m)
Über den Südhang
Technisch am einfachsten. Führt über den weiss-rot-weiss markierten Bergwanderweg bis zur Beverin Lücke. Von dort über die gleiche Route wie durch die Westflanke.
- Schwierigkeit: T3 (weiss-rot-weiss markiert)
- Zeitaufwand: 3 Stunden von der Alp Tumpriv (2'114 m)
- Ausgangspunkt: Mathon GR (1'547 m)
Über den Südostgrat
Über den Beverin Pintg. Die Route ist auch im Winter begehbar und führt über eine etwa 10 m hohe Leiter.
- Schwierigkeit: T3 (weiss-rot-weiss markiert)
- Zeitaufwand: 3 Stunden von der Alp Tumpriv (2'114 m) bzw. von Mursenas (1'932 m)
- Ausgangspunkt: Mathon GR (1'547 m)
Über den Südwestgrat
Vom Carnusapass aus über den Runal zum Sattel 2'625 m und dann nordwärts zur Lücke. Anschliessend der Route über die Westflanke folgen.
- Schwierigkeit: T4 (nicht markiert)
- Zeitaufwand: 1.5 Stunden vom Carnusapass (2'605 m)
- Ausgangspunkt: Mathon GR (1'547 m) oder Wergenstein (1'487 m)
Über den Nordwestgrat
Nicht empfehlenswerte Route. Der Fels ist sehr brüchig und die (kurzen) Kletterstellen sind entsprechend heikel. Zudem muss damit gerechnet werden, dass Steinböcke Steinschlag auslösen.
- Schwierigkeit: ZS (nicht markiert)
- Zeitaufwand: 4 Stunden vom Glaspass (1'846 m)
- Ausgangspunkt: Glaspass (1'846 m)
- Erstbegehung: 20. September 1908 durch Carl Frey
Über den Ostgrat
Von Thusis aus die direkteste Route. Wird heute kaum mehr begangen.
- Schwierigkeit: T4 (nicht markiert)
- Zeitaufwand: 7 Stunden von Thusis (697 m), 3,5 Stunden vom Scherenkopf (2'117 m)
- Ausgangspunkt: Thusis (697 m)
Literatur
- Clubführer Bündner Alpen 2, Vom Lukmanier zum Domleschg, SAC Verlag, 5. Ausgabe 1996, ISBN 3-85902-154-0
Weblinks
Commons: Piz Beverin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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