- Pjotr Olev
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Pjotr Olev (* 3. Januar 1955 in Moskau) ist ein russischer Schauspieler und Regisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Olev studierte Schauspiel an der Schtschukin-Hochschule des Wachtangow-Theaters und an der Hochschule des Moskauer Künstlertheaters. Später studierte er Filmregie am Aufbaustudiengang des Komitees der Kinematographie der UdSSR und Theaterregie am Staatliches Institut für Theaterkunst der UdSSR.[1] Er promovierte mit dem Thema „Gezielte Improvisation als Methode der praktischen Analyse. Improvisation in einer festen Form“.
Von 1977 bis 1985 war er Ensemblemitglied des Moskauer Theaters Sovremennik und Dozent an der Hochschule des Moskauer Künstlertheaters. 1987 wurde er mit 32 Jahren Intendant und Oberspielleiter des 1. Moskauer Regionaltheaters. Er war als Kabarettist, Radiomoderator und Drehbuchautor tätig. Im Jahr 1988 wurde Olev des aufgrund seines politischen Engagements vom Intendantenposten enthoben und emigrierte nach Österreich. In Wien, Linz und (West-)Berlin war er in der Folgezeit als Regisseur, Autor und Dozent tätig. 1990 gründete er die Stanislavski-Schule Berlin, eine Fortbildungsstätte für Schauspieler. Im selben Jahr begann seine internationale Tätigkeit als Film- und Fernsehschauspieler. 1991 wurde er als Professor an die Hochschule für Musik und Theater Hannover berufen. Ein Jahr später folgte der Ruf an den Lehrstuhl an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.[2] 2003 wurde durch seine Initiative die Theaterakademie Hamburg (TAH, Studiendekanat II der Hochschule für Musik und Theater) gegründet.[3] Bis zum Jahre 2005 war Olev Leiter der Theaterakademie Hamburg und Dekan des Studiendekanats II der Hochschule für Musik und Theater.
Zur Zeit arbeitet er als Schauspieler, Sprecher,[4] Regisseur, Fernsehmoderator, Autor, Übersetzer und Produzent. Er brachte Publikationen und Inszenierungen in Russland, Lettland und Deutschland hervor.
Preise
1993 gewann der Kinofilm „Karakum“, in dem Olev den Piotr spielt, den UNESCO-Preis der Berlinale und weitere Preise.[5][6] Die russische Zeitschrift Muzhskaya Gazeta wählte ihn für die Talkshow Factor Success bei TV6 zum Mann des Jahres 2001.
Einzelnachweise
- ↑ Gottschalk Behrens Agentur, Pjotr Olev
- ↑ Alexandra Werdes (1999): Klinkenputzen gehört dazu. Die Zeit. Abgerufen am 2. Dezember 2008.
- ↑ Klaus Witzeling (März 2004): Ein Moderator soll schlichten. Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 2. Dezember 2008.
- ↑ Russische Sprache, russische Stimme, Russischer Sprecher
- ↑ Karakum auf Filmportal.de
- ↑ IMDb Awards
Weblinks
- Literatur von und über Pjotr Olev im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Pjotr Olev in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Homepage von Pjotr und Fjodor Olev
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