- Planitz (Familie)
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Die Familie von der Planitz ist der Name eines alten vogtländischen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus am Planitzbach, das mit Ludovicus de Plavniz am 8. Dezember 1192 in Merseburg erstmals urkundlich erwähnt wurde und mit diesem auch die direkte Stammreihe beginnt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Prädikat „Edler“ wurde am 19. November 1522 in Nürnberg verliehen, das Diplom wurde von Kaiser Karl V. am 5. Mai 1523 ausgestellt für Dr. jur. Hans von der Planitz, Gutsherr auf Auerbach im Vogtland u.a., kurfürstlich sächsischer Rat und Reichskammergerichts-Assessor in Speyer.
Wappen
Von Silber und Rot gespalten; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein offener, rechts roter, links silberner Flug.
Namensträger
- Rudolf von der Planitz, Bischof von Meißen (1411–1427)
- Karl Adolf Maximilian Edler von der Planitz (1793–1858), königlich-sächsischer Generalmajor
- Gustav Adolf Edler von der Planitz (1802–1869), königlich-sächsischer Hof- und Justizrat, herzoglich-sachsen-altenburgischer Geheimrat und Minister,
- Paul Edler von der Planitz (1837–1902), sächsischer General der Infanterie
- Horst Edler von der Planitz (1859–1941), sächsischer General der Infanterie
- Clotilde von Derp (Künstlername), geboren als Clotilde Edle von der Planitz (1892–1974), deutsche Tänzerin von internationaler Berühmtheit.
- Hans von der Planitz, Reichstrainer der deutschen Marathonläufer in den 1930er Jahren, Organisator des olympischen Fackellaufs 1972.
- Bernhard von der Planitz (* 1941), Botschafter, Protokollchef der deutschen Bundesregierung (1996-2000 und 2003-2006)
- Dietrich von der Planitz, Kapitän zur See a. D.
Siehe auch
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band VII, Band 34 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1965, ISSN 0435-2408.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999.
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