- Pogrom in Sumqayıt 1988
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Das Pogrom in Sumqayıt war ein Massaker, das am 27. Februar 1988 in der aserbaidschanischen Stadt Sumqayıt an Menschen armenischer Nationalität verübt wurde. Es leitete den Beginn ethnisch motivierter Gewaltausbrüche auf dem Gebiet der Sowjetunion ein und war ein erster Höhepunkt in dem damals aufflammenden Konflikt um Bergkarabach.
Nach Augenzeugenberichten attackierte ein aserbaidschanischer Mob die armenische Bevölkerung der Stadt. Neben Morden kam es dabei nach Augenzeugenberichten zu Vergewaltigungen und Verstümmelungen.
Über die Opferzahlen gehen die Angaben auseinander. Die offizielle Nachrichtenagentur ITAR-TASS meldete 31 Tote. Einigen anschließenden Augenzeugenberichten zufolge wurden 33 Zivilisten und acht Soldaten getötet sowie 150 Menschen schwer verletzt. Andere Augenzeugenberichte[1] schätzten die Opferzahlen unter den Armeniern noch weit höher ein.
Weblinks
- Massaker in Sumgait, Die Zeit, 23. August 1991 Nr. 35
- Sumgait ist weit, von Dirk Kurbjuweit, Die Zeit, 8. April 1988 Nr. 15
- Ein Volk, ein Land. In: Der Spiegel. Nr. 13, 1988, S. 162-164 (28. März 1988, online).
- Liste mit Opfern des Massakers (in engl. Sprache)
Belege
- ↑ Vgl. Ein Volk, ein Land, Der Spiegel 13/1988, 28. März 1988
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