- Poldermodell
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Als Polder bezeichnet man in den Niederlanden das Land, das durch gemeinsame Arbeit dem Meer abgewonnen wird (Gelände unter dem Meeresspiegel).
Unter dem Poldermodell wird in den Niederlanden die organisierte Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaften und unabhängigen von der Regierung ernannten Mitgliedern im Wirtschaftsrat (Sociaal Economische Raad) verstanden. Das Wassenaar-Abkommen von 1982 gilt als Zeitpunkt, ab dem der Begriff „Poldermodell“ zum ersten Mal für die Ansätze der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in den Niederlanden gebraucht wurde.
Das niederländische Konsensmodell besteht schon länger. Es geht bis ins Mittelalter zurück. Damals mussten Bauern, Edelleute, Stadtbewohner und andere Bürger zusammenarbeiten, um Deiche zu bauen und instandzuhalten. Das war allein dadurch möglich, dass ungeachtet des Standes, zusammengearbeitet wurde. Die Suche nach dem Konsens gilt als typisches Merkmal niederländischer Politik.
Weblinks
- http://www.niederlandeweb.de - Niederländisches Konsulat
- http://www.niederlandenet.de - Haus der Niederlande, eine Informationsseite der Uni Münster
Kategorien:- Wirtschaftspolitik
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