- Polystichum lonchitis
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Lanzen-Schildfarn Systematik Abteilung: Gefäßsporenpflanzen (Polypodiophyta) Klasse: Echte Farne (Polypodiopsida) Ordnung: Tüpfelfarnartige (Polypodiales) Familie: Wurmfarngewächse (Dryopteridaceae) Gattung: Schildfarne (Polystichum) Art: Lanzen-Schildfarn Wissenschaftlicher Name Polystichum lonchitis (L.) Roth Der Lanzen-Schildfarn (Polystichum lonchitis) ist eine Farn-Art, die in Mitteleuropa vor allem in den Kalkalpen vorkommt. Unter den Schildfarnen zeichnet sie sich durch die nur einfach gefiederten Wedel aus.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es handelt sich um einen mehrjährigen Farn, dessen steif aufrechte und höchstens an der Spitze etwas hängende Wedel Längen zwischen 10 und 50 Zentimetern erreichen können, meist sind es jedoch 20 bis 30 Zentimeter. Die Wedel sind nur einfach gefiedert und von der Form her schmal-lanzettlich. Die breiteste Stelle befindet sich ungefähr in der Wedelmitte oder etwas darüber. Die Wedel sind nur sehr kurz gestielt. Ihre Achse ist im unteren Teil mit hellbraunen Schuppen bedeckt, die weiter oben nach und nach kleiner werden.
Die derb ledrigen Fiederblättchen sind im unteren Teil der Wedel ungefähr dreieckig, weiter oben eher lanzettlich und meist etwas nach vorne gebogen. Ihr Rand ist dornig gezähnt, nicht selten mit nach unten gekrümmten Zähnen, und an der Blättchenspitze mit borstig verlängerten Stacheln. Oft befindet sich am Grund des vorderen Randes, zumindest bei den unteren Fiederblättchen, ein nach vorne gerichteter, breiter Zahn.
Verbreitung und Standortansprüche
Der Lanzen-Schildfarn ist in den gesamten gemäßigten Breiten (meridionale bis arktische Zone) der Nordhemisphäre verbreitet. Er kommt dort in den borealen Nadelwäldern und in den Gebirgen vor, vor allem in Kalkgebieten.
Er wächst in Felsspalten und auf Schuttfluren.
In Mitteleuropa ist er in den Kalkgebieten der Alpen und des Alpenvorlandes recht verbreitet. Ansonsten kommt er eher selten vor.
Sonstiges
Der Lanzen-Schildfarn bildet mit mehreren anderen Arten der Gattung leicht Hybride. Ansonsten handelt es sich um eine Art mit nur wenig variablen Merkmalen.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Henning Haeupler & Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin, 1988. ISBN 3-060-12539-2
Weblinks
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