Populationsindex

Populationsindex

Ein Meteorstrom besteht aus vielen Meteoren unterschiedlicher Größe. Geht man davon aus, dass in einem bestimmten Größenbereich die Anzahl der Meteoren einer bestimmten Größe exponentiell mit der Größe abfällt, so kann man dies in einer Formel quantifizieren. Je größer ein Meteor, umso größer die Helligkeit beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Der Populationsindex quantifiziert diesen exponentiellen Zusammenhang zwischen Anzahl der Meteoren und deren Helligkeit.

Der Populationsindex r beschreibt die Helligkeitsverteilung der Meteore eines Meteorstromes. Er charakterisiert den Faktor, um den die Meteoranzahl zur nächstschwächeren Größenklasse hin ansteigt.

Kann man also bei einer bestimmten Umgebungshelligkeit eine bestimmte Anzahl von Meteoren beobachten, so kann man bei einer um eine Größenklasse niedrigeren Umgebungshelligkeit r-Mal so viele Meteore beobachten.

Die ZHR eines Meteorstromes wird definitionsgemäß für eine Grenzgröße von 6,5 m angegeben. Da die tatsächliche Grenzgröße jedoch oftmals hiervon abweicht, kann mit Hilfe des Populationsindexes aus der Anzahl an beobachteten Meteoren die ZHR ermittelt werden. Andersherum kann man aus der ZHR und der Grenzgröße mgr bestimmen, wie viele Meteore man, sofern der Radiant im Zenit steht und der Himmel wolkenfrei ist, beobachten können sollte. Diese Anzahl sollte sich durch ZHR \cdot r ^{m_{\text{gr}}[\text{in m}]-6,5} errechnen lassen.

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