- Porclas Cumbel
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Die Porclas (auch «Frauentor» genannt) liegt unterhalb der Gemeinde Cumbel im Val Lumnezia im schweizerischen Kanton Graubünden. Das Tor ist der Rest einer letziartigen Sperrmauer, die den Zugang zu der linken, westlichen Talseite versperrte.
Durch die spitzbogige, mit starken Gewändsteinen ausgestattete Porclas (Breite 1.2 m) führte der Tagweg hinunter nach Ilanz bzw. hinauf nach Vella und Lumbrein. Von den eisernen Angeln, an denen die Türe befestigt war, sind noch die beiden oberen erhalten. Das Tor konnte mit zwei Torflügeln verschlossen werden. Der ursprüngliche Mauerwerk liegt unter einem modernen Verputz. 1858 und 1912 wurden Restaurierungsarbeiten vorgenommen und die Porclas unter Bundesschutz gestellt. Die Inschrift und das Mauritiusrelief stammen aus heutiger Zeit. Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt.
Talseits endet das Tor über einem steilen Felssturz, bergwärts wird sie heute durch die Kantonsstrasse begrenzt. Früher war sie dort an einen steilen Felshang angelehnt, der beim Bau der Strasse abgetragen wurde.
Schriftliche Quellen über die Erbauung gibt es nicht; das spitzbogige Tor lässt jedoch auf das Ende des 13. Jahrhunderts schliessen. Die Bezeichnung «Frauentor» rührt von einer Sage her, wonach sich die Lugnezer Frauen 1352 während der Belmonter Fehde heldenhaft am Kampf beteiligt haben sollen. Die Porclas mit Fallgatter ist im Wappen der Gemeinde Cumbel abgebildet.
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Ansicht von oberhalb Sevgein
Literatur
- Otto P. Clavadetscher, Werner Meyer: Das Burgenbuch von Graubünden. Zürich 1984, ISBN 3-280-01319-4
46.7393799.208919Kategorien:- Festung in der Schweiz
- Bauwerk im Kanton Graubünden
- Geschichte (Kanton Graubünden)
- Tor in der Schweiz
- Val Lumnezia
- Schweizerische Geschichte (Mittelalter)
- Cumbel
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