- Potočná (Číměř)
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Potočná
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Tschechien Region: Jihočeský kraj Bezirk: Jindřichův Hradec Gemeinde: Číměř Geographische Lage: 49° 3′ N, 15° 6′ O49.04361111111115.094444444444570Koordinaten: 49° 2′ 37″ N, 15° 5′ 40″ O Höhe: 570 m n.m. Einwohner: 28 (1. März 2001) Postleitzahl: 378 33 Verkehr Straße: Nová Bystřice–Číměř Potočná, bis 1948 Krampachy (deutsch Grambach) ist ein Ortsteil der Gemeinde Číměř in Tschechien. Er liegt drei Kilometer nördlich von Nová Bystřice und gehört zum Okres Jindřichův Hradec.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ortschaft ist an dem gleichnamigen Bach entlang angelegt und war zur Herrschaft Neuhaus gehörig. Erstmalig ist sie urkundlich im Jahr 1364 als „Crampach“ genannt. Die Namensgebung bleibt bis 1526, wo die Ortschaft „Krambach“ und danach ab 1790 „Grambach“ genannt wird.[1] Die Matriken werden seit 1664 bei Neubistritz geführt.
Der Erste Weltkrieg forderte 9 Opfer unter den Bewohnern. Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn. Die Bewohner von Grambach gehörten ausschließlich zur deutschen Sprachgruppe. Der Friedensvertrag von Saint Germain 1919, erklärte den Ort zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik. Nach dem Münchner Abkommen 1938 rückten im Oktober deutsche Truppen im Ort ein, der bis 1945 zum Gau Niederdonau gehörte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, welcher 14 Opfer forderte, kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zurück. Aufgrund der Beneš-Dekrete wurde das Vermögen der deutschen Bevölkerung enteignet und sie daraufhin nach Österreich vertrieben. Die Ortschaft wurde daraufhin neu besiedelt. Von den Vertriebenen blieben 9 Familien in Österreich während die restlichen 49 Familien sich in Baden-Württemberg,Bayern ansiedelten. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 28 Wohnhäusern, in denen 28 Menschen lebten
Siegel und Wappen
Im Jahre 1658 erhielt die Ortschaft von Graf Slawata von Chlumetz und Koschumberg ein Dorfgerichtssiegel. Es zeigt einen stehende Bären, der in seinen Pranken ein Schild hält der einen umgedrehten Anker zeigt. Dieses Siegel ist bis auf die Umschrift mit dem der Ortschaft Weißenbach identisch. Aufgrund dessen dürfte man das Siegel bereits 1684 geändert haben. Es bestand nun aus einem Ackteck, mit den Initialen „M.K.“. Darunter befindet sich ein Aststück wovon drei fünfblättrige Blüten herabhängen. Dieses Siegel wurde auch für die Ortschaft Zinolten benutzt, da die Gerichtsbarkeit für diese Ortschaft in Grambach war.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung Einwohner gesamt Volkszugehörigkeit der Einwohner Jahr Deutsche Tschechen Andere 1880 272 272 0 0 1890 266 266 0 0 1900 271 271 0 0 1910 263 263 0 0 1921 213 201 8 4 1930 208 200 5 3 1991 40 2001 28 Sehenswürdigkeiten
- Kapelle St.Michael, (1852) Glocken aus den Jahre 1859 und 1808
- Schule: 1906 zweiklassig, davor einklassig
Literatur
- Jakob Hirsch: Grambach im Kreis Neubistritz (1967)
Quelle
- Felix Bornemann: Kunst und Kunsthandwerk (1990), Grambach S.11
- Bruno Kaukal: Wappen und Siegel, (1992); Grambach S.74
- Alfred Schickel, Gerald Frodl: Geschichte Südmährens. Band 3. Die Geschichte der deutschen Südmährer von 1945 bis zur Gegenwart. Südmährischer Landschaftsrat, Geislingen an der Steige 2001, ISBN 3-927498-27-0, S. 370 (Grambach).
- Walfried Blaschka: Neubistritz von A bis Z, (2008), Grambach S.58
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hadam: Die Besitzergeschlechter der Stadt und ehem. Herrschaft Neubistritz , 1981
- ↑ Historický místopis Moravy a Slezska v letech 1848–1960, sv.9. 1984
- ↑ http://www.czso.cz/csu/2009edicniplan.nsf/t/010028D080/$File/13810901.pdf
Kategorien:- Ort im Okres Jindřichův Hradec
- Ortsteil in Tschechien
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