- Powered Coaster
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Als Powered Coaster werden Achterbahnen bezeichnet, bei denen der Zug, anders als bei klassischen Achterbahnen, einen ständigen eigenen Antrieb besitzt. Diese Bahnen kommen somit ohne einen Lifthill oder andere Beschleunigung von außen aus.
Meist werden als Antrieb Drehstrommotoren eingesetzt, die über Schleifschienen unterhalb des Zuges an den Gleisen mit Strom versorgt werden. Entweder werden die Laufräder des Zuges angetrieben oder es gibt zwischen den Schienen eine zusätzliche Lauffläche für spezielle Antriebsräder. Die Geschwindigkeit kann stufenlos geregelt werden, und es werden auch keine zusätzlichen äußeren Bremsen benötigt, da der Antrieb auch zur Bremsung eingesetzt wird.
Es gibt Anlagen für stationären und transportablen Einsatz. Auch die stationären Anlagen zeichnen sich in der Regel durch kompaktes Design und eine relativ geringe Grundfläche aus. Vielfach sind die Bahnen als Familienattraktion ausgelegt, das heißt, es werden keine besonders hohen Geschwindigkeiten oder extreme Beschleunigungen erreicht.
Größter Hersteller von Powered Coastern ist die Firma Mack aus Waldkirch. Zusätzlich zum klassischen Modell Blauer Enzian bietet die Firma neuerdings auch angetriebene Achterbahnen als Inverted Coaster wahlweise mit drehbaren Sitzen an. Bislang wurden aber noch keine Anlagen dieses Typs gebaut.
Weitere Hersteller sind oder waren zum Beispiel: SBF Visa, Schwarzkopf, Soquet oder Zamperla.Ein besonderes Kuriosum ist Looping im französischen Parc Saint Paul. Wie der Name besagt, besitzt er einen Looping und ist damit, soweit bekannt, der einzige Powered Coaster mit Inversion. Nach einem Unfall im Jahr 2005 ist die Bahn allerdings außer Betrieb.
Eine neue Variante des Powered Coasters ist der Mountain- und Citycoaster, der zur Beförderung von Personen und Lasten gedacht ist. Dieser Coaster bezieht die Energie aus Batterien, die in den Stationen aufgeladen werden.
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