- Preußisch Börnecke
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Salzlandkreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Stadt Hecklingen Höhe: 75 m ü. NN Fläche: 95,34 km² Einwohner: 7829 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 39444 Vorwahl: 03925 Kfz-Kennzeichen: SLK Gemeindeschlüssel: 15 0 89 175 Adresse der Stadtverwaltung: Hermann-Danz-Str. 46
39444 HecklingenWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Rüdiger Kosche (CDU) Lage der Stadt Hecklingen im Salzlandkreis Hecklingen ist eine Stadt und Einheitsgemeinde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie ist Verwaltungssitz der Verwaltungsgemeinschaft Stadt Hecklingen, zu der noch die Gemeinde Giersleben gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Hecklingen liegt im Harzvorland am Rande der Magdeburger Börde, südlich von Magdeburg, westlich von Staßfurt und nordöstlich von Aschersleben, am südlichen Talhang der Bode. In ländlicher Lage des Harzvorlandes gelegen, findet man den Ort Hecklingen. Die Geschichte dieser Stadt kann man über 1.500 Jahre verfolgen.
Nachbargemeinden
Zu Hecklingens Nachbargemeinden zählen die folgenden Orte:
- Staßfurt
- Neundorf (Anhalt) (VG Staßfurt)
- Aschersleben
- Egeln
- Löderburg (VG Staßfurt)
Ortsteile
Zur Einheitsgemeinde „Stadt Hecklingen“ gehören die Ortsteile Hecklingen, Cochstedt, Groß Börnecke und Schneidlingen, die bis zum 1. März 2004 selbständige Ortschaften und in der Verwaltungsgemeinschaft Bördeblick zusammengefasst waren. Die Gemeinde Winningen wollte nicht der neu gegründenden Einheitsgemeinde „Stadt Hecklingen“ beitreten und hat statt dessen entschieden, sich Aschersleben anzuschließen.
- Groß Börnecke liegt etwa 30 km südlich von Magdeburg. Im Ort leben ca. 1850 Einwohner. Die geografischen Koordinaten sind Längengrad: 11.4833 Breitengrad: 51.8833. Das KFZ-Kennzeichen lautet SLK; die Postleitzahl : 39444. Geschichte: Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgt am 1. April 1006. An diesem Tag verschenkt Kaiser Heinrich II. zwei Hufen Acker an seinen Kaplan Dietrich Rodensleben in Burnacherum. Im Laufe der Jahrhunderte wandelt sich der Name des Ortes über Bronicar, Bornikere, Börneker bis schließlich zu Börnecke. Seinen heutigen Namen erhält der Ort, welcher bis dahin Preußisch Börnecke hieß, am 2. November 1950 auf Grund eines Beschlusses des Ministerrates der Landesregierung Sachsen-Anhalt.
Geschichte
Die erste geschichtliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 944. Ein um 1070 in der Wüstung Kakelingen bei Hecklingen gegründetes Kloster kam 1147 unter askanische Vogtei und wurde um 1160 an den in Hecklingen bestehenden Hof der Askanier verlegt. Die einstige Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert im Stil der Romanik zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Seit Ende des 13. Jahrhunderts beherbergte es einen Konvent von Augustinerinnen. Die Vogteirechte gingen nach 1319 an die Fürsten von Anhalt über. 1559 wurde das Kloster säkularisiert und in ein Rittergut umgewandelt, dem die Grundherrschaft über den Ort zustand. Im Jahr 1830 besaß Hecklingen bereits 1268 Einwohner. Es entwickelte sich im Bereich der Kali-Industrie von Staßfurt seit etwa dem Jahr 1870 vom landwirtschaftlich geprägten Bauerndorf zu einem Industrieort mit mehreren mittelständischen und größeren Unternehmen. Erst 1928 wurde Hecklingen zur Stadt erklärt.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus im Februar 1933 hatte ein SA-Sturm den Ort terrorisiert und einen unbeteiligten Bürger erschossen. In Gerichtsverfahren gegen politische Gegner verhängten NS-Gerichte zwei Todesurteile und mehrere Zuchthausstrafen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde ein Lager für Kriegsgefangene der Roten Armee eingerichtet, von denen einige infolge unmenschlicher Lebensbedingungen starben.
Schloss und Gutsbesitz der Familie von Trotha in Hecklingen wurden im September 1945 entschädigungslos enteignet. Fritz von Trotha wurde verhaftet und kam 1947 im sowjetischen Speziallager Buchenwald um. Seine Ehefrau mit drei Kindern konnte vor der Festnahme in die Westzonen fliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Klosterkirche St. Georg und Pankratius: aus dem 12.Jahrhundert
- Stadtschloss Hecklingen
- Schloss Gänsefurth bei Hecklingen
- Burg Schneidlingen
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Grün vier goldene Ähren über goldenem Dreiberg.“
Das Wappen wurde 2004 vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch aus dem zuvor von ihm gestalteten Wappen der Verwaltungsgemeinschaft Bördeblick abgeleitet und ins Genehmigungsverfahren gebracht.
Ortsteilwappen
Wappen von Cochstedt
Wappen von Schneidlingen
Söhne und Töchter der Stadt
- Ludwig Hosch (1859–1930), evangelischer Theologe und Superintendent
- Frank Emmelmann (* 15. September 1961), Leichtathlet
Weblinks
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