- Pro Wildlife
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Pro Wildlife ist ein gemeinnütziger Verein, der sich weltweit für den Schutz von Wildtieren und ihrer Lebensräume einsetzt. Gegründet wurde der Verein 1999 in München und wird geleitet von einem ehrenamtlichen Vorstand. Finanziert wird die Arbeit durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Tier-Patenschaften.
Inhaltsverzeichnis
Selbstverständnis
Nach eigenen Angaben dokumentiert Pro Wildlife Missstände im Umgang mit Wildtieren, deckt auf, wie diese weltweit durch Tierhandel, Jagd und Lebensraumzerstörung bedroht werden und unterstützt Projekte vor Ort. Tierschützerische Lobbyarbeit erfolgt als Teilnehmer der Konferenzen von Internationaler Walfangkommission (IWC) und Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA, engl. CITES). Der Verein ist Teil des weltweiten Netzwerkes Species Survival Network (SSN).
Die Ziele des Vereins sind der Erhalt der Lebensräume der Wildtiere und die Bewahrung der Artenvielfalt. Dazu sollen internationale Schutzgesetze gestärkt werden. Pro Wildlife macht sich auch für die Rettung von Wildtieren in Not stark.
Schwerpunkte
Die Tierschutzorganisation arbeitet schwerpunktmäßig an der Reglementierung des Wildtierhandels, einer Beendigung der Jagd und für den Erhalt des Regenwaldes. Sie unterstützt Affenschutzprojekte in Kamerun und Peru, den Elefantenschutz in Sri Lanka sowie den Schutz der Wale und Delfine.
Pro Wildlife unterstützt das von den Vereinten Nationen ausgerufene „Jahr des Gorillas 2009“. Mit einer Website informiert der Verein über die Gefahren, die Gorillas bedrohen, über Schutzprojekte und gibt Tipps, wie die Verbraucher in Deutschland zum Schutz der Menschenaffen beitragen können. Die Schauspielerin Senta Berger wirkt als Pro Wildlife-Botschafterin für das Jahr des Gorillas an dem Projekt mit.
Kritik
Im Jahr 2007 wurde dem Verein unter anderem von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde vorgeworfen, vor dem Hintergrund des geplanten Verbots der Haltung als gefährlich eingeschätzter Tierarten im Bundesland Hessen eine übertriebene Zahl von jährlich 700 Vergiftungen durch exotische Tiere in Deutschland, davon 60 % durch Schlangenbisse, veröffentlicht zu haben. Tatsächlich würden jährlich maximal 75 Schlangenbisse gemeldet.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "Artenschutzverein" PRO WILDLIFE erfindet Horror-Statistik. Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde, abgerufen am 15. Dezember 2007.
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