- Programmoptimierung
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Unter einem Optimum (lateinisch optimum, Neutrum von optimus ‚Bester, Hervorragendster‘, Superlativ von bonus ‚gut‘) versteht man das beste erreichbare Resultat im Sinne eines Kompromisses zwischen verschiedenen Parametern oder Eigenschaften unter dem Aspekt einer Anwendung, einer Nutzung oder eines Zieles. Im Gegensatz dazu steht das Ideal, womit das beste Denkbare bezeichnet wird. Die Suche nach dem Optimum unter gegebenen Voraus- und Zielsetzungen nennt man Optimierung.
Häufig kombiniert die der optimalen Lösung zugrundeliegende Lösung auch Gutes und Schlechtes in einer Gesamtfunktion, zum Kompromiss oder Konsens; z. B. bei der Kosten-Nutzen-Rechnung. Eine optimale Lösung, die nur insoferne gut ist, als sie umsetzbar ist, nennt man suboptimal.
Inhaltsverzeichnis
Mathematisches Optimum
Mathematisch gesprochen handelt es sich um ein Extremum einer Funktion, die abhängig von beliebigen Parametern in irgendeiner Weise Schlechtes oder Gutes darstellt. Ob es sich bei dem Optimum um ein Minimum oder Maximum handelt, hängt vom Kontext des Problems ab, nämlich davon, ob Schlechtes minimiert oder Gutes maximiert werden soll.
Siehe auch: Optimierung (Mathematik).
Ablaufplanung
Mathematisch-theoretsche Methoden, insbesondere für die Betriebs- und Volkswirtschaft, liefert die Operations Research.
Wenn die Güte einer Lösung unter verschiedenen Gesichtspunkten beurteilt werden kann und ein gutes Abschneiden in einem Bereich eine Verschlechterung in einem anderen nach sich zieht, kann man sich auf die Suche nach einem Pareto-Optimum machen.
Programmierung
In der Informatik nennt man die Verbesserung der Effizienz eines Computerprogramms Programmoptimierung oder Codeoptimierung.
Basis der Optimierung ist die Programmanalyse. Neben Programmcode, den nur der Programmierer selbst optimieren kann (human design), kann diese auch suboptimale Compilierung umfassen (siehe Compiler: Programmoptimierung).
Entscheidungsfindung
Bei der Entscheidungsfindung ist Optimierung, dass solange nach Alternativen gesucht wird, bis eine möglichst gute (beste) Lösung für ein Problem gefunden wird. Umgangssprachlich meint man meist eine Verbesserung eines Vorganges oder Zustandes bezüglich eines Gesichtspunktes wie zum Beispiel der Qualität, Kosten, Geschwindigkeit, Effizienz und Effektivität, manchmal auch zu Lasten eines anderen Aspektes
Suboptimal
Resultate, welche die Vorgaben oder Erwartungen des Optimums nicht erreichen, jedoch durchaus noch nicht als richtige Misserfolge bewertet werden sollen, werden als suboptimal (von lat. sub ‚unter‘) bezeichnet. Häufig wird der Begriff jedoch mit ironischem Unterton oder als Euphemismus gebraucht, wenn ein eigentlich katastrophales Ergebnis beschrieben werden soll.
Siehe auch
Optimierungsproblem, Effizienz, Durchschnitt
Weblinks
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