- Project Blue Sea
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Project Blue Sea Gründung 1998, Reken, Deutschland Sitz Herne, NRW (Deutschland) Schwerpunkt Meeresschutz Website www.projectbluesea.de Project Blue Sea (engl.: Projekt Blaues Meer) ist ein gemeinnütziger Verein zum Schutz der Meere.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
1998 bildete sich durch einige wenige engagierte Personen eine Kontaktstelle für Menschen, die zum Schutz der Meere und deren Bewohner aktiv etwas tun wollten.
Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Zahl der interessierten Personen so sehr, dass 1999 der gemeinnützige Verein Project Blue Sea e.V. gegründet wurde. Der Verein hat seinen Sitz in Herne/NRW und führt dort ein kleines Büro.
Erster Einsatz
1998 gab es den ersten größeren Einsatz im deutschen Wattenmeer. Der Frachter "Pallas" lief brennend auf eine Sandbank und verlor dadurch mehrere Tonnen Schweröl, die ungehindert ins Meer liefen. Die freiwilligen Helfer von Project Blue Sea sind vor Ort gewesen um vom Öl verklebte Vögel einzufangen, in Rehabilitationseinrichtungen zu bringen und für die Wiederauswilderung zu reinigen und vorzubereiten.
Europaweit vor Ort
Seitdem ist Project Blue Sea bei vielen Unglücken mit Ölaustritt europaweit vor Ort gewesen, um den betroffenen Tieren zu helfen. U. a. waren Mitglieder des Vereins nach der Havarie der "Erika" an der bretonischen Küste vor Ort, nach der Katastrophe durch den Tanker "Prestige" vor der spanischen Atlantikküste und auch sehr lange Zeit in Belgien, als dort der Autofrachter "Tricolor" im Ärmelkanal untergegangen ist.
Zusammenarbeit
In den ganzen Jahren hat das Team von Project Blue Sea seine Fähigkeiten in der Ölvogelrehabilitation deutlich verbessert und arbeitet mittlerweile erfolgreich mit der europäischen Sea Alarm Foundation zusammen, welche immer dort aktiv wird, wo Wildtiere durch Ölkatastrophen bedroht sind.
Der Verein lebt durch die freiwillige, bzw. ehrenamtliche Tätigkeit der Mitglieder. Dadurch kann er garantieren, dass Spendengelder ausschließlich in den Kampagnen zum Schutz der Meere eingesetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Aufdeckung und Aufklärung von Missständen bezüglich der Meere.
Weitere Themenbereiche
Seit Jahren beschäftigt Project Blue Sea das Grindadráp an Grindwalen auf den Färöer-Inseln. Jedes Jahr werden dort über eintausend Wale und auch Delfine auf grausame Weise getötet. Viele große Lebensmittelketten konnten überzeugt werden, färöische Fischprodukte zu meiden. Mittlerweile haben über 20.000 Geschäfte in Deutschland Fischwaren von den Färöer-Inseln aus ihrem Sortiment genommen.
Die kanadische Robbenjagd ist ein weiteres Thema, an dem dieser Verein stetig arbeitet. Allein in den letzten drei Jahren sind über eine Million Robben in Kanada getötet worden. Die Robben werden als Grund für das Verschwinden der Kabeljauschwärme verantwortlich gemacht.
Project Blue Sea arbeitet daran, diese und viele andere Verbrechen an den Meeren und den Tieren die darin leben öffentlich zu machen und Wege zu finden, dies zu beenden.
Der Verein ist im näheren Umfeld bemüht, so viel aktive Arbeit zum Schutz der Meere wie möglich zu leisten. So waren Mitglieder z. B. anlässlich der Internationalen Walfangkommission (IWC) 2003 in Berlin vor Ort, um während der gesamten Zeit dort zu demonstrieren und die Menschen über das dortige Geschehen zu informieren.
Außerdem führt Project Blue Sea Projekte mit Schulklassen und Informationsveranstaltungen durch, organisiert Demonstrationen usw.
Weblinks
- Offizielle Website
- Diashow der Arbeit von Project Blue Sea auf Myvideo
- TV-Bericht über die Mitbegründerin des Vereins Tanja Regmann auf youtube
- bbv-net.de Bericht: Tierschützerin Tanja Regmann aus Reken hilft Vögeln in Frankreich,"Neptuns einzige Navy" nach Ölpest im Einsatz
- bbv-net.de: Rekenerin rettet an der spanischen Küste Tiere vor der Ölpest-Strände wie mit einem schwarzem Lack überzogen
Quellen
Kategorien:- Naturschutzorganisation
- Verein (Nordrhein-Westfalen)
- Meeresschutz
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