- Auguste Nélaton
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Auguste Nélaton (* 17. Juni 1807 in Paris; † 21. September 1873 ebenda) war ein französischer Arzt und Chirurg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nélaton studierte in Paris und schloss sein Studium im Jahre 1836 mit einer Arbeit zu den Auswirkungen der Tuberkulose auf die Knochen ab[1], Knochentuberkulose. Auguste Nélaton arbeitete als Arzt am St. Louis Hospital in Paris, seine Berufung als Professor für Chirurgie erfolgte 1851. Er entwickelte eine Reihe von Operationsverfahren für die plastische Chirurgie und eine spezielle Form der Ligatur. Von ihm stammen auch die Nélaton-Sonde, eine medizinische Sonde mit einer Porzellanspitze, die zur Auffindung von Fremdkörpern Verwendung fand, wurde von ihm mit Erfolg bei der Entfernung einer Kugel aus Garibaldis Fuß eingesetzt, eine der bekanntesten Operationen Nélatons. Eine weitere Erfindung des Chirurgen ist der Nelaton-Katheter, ein weicher, gerader Blasenkatheter aus vulkanisiertem Kautschuk zur schonenden Harnableitung.
Ebenfalls nach Nélaton benannt wurden der Nelaton–Tumor (Knochentumor)[2], das Nelaton-Syndrom (eine seltene Erbkrankheit)[3] und die Roser-Nélaton-Linie[4].
Veröffentlichungen
- Recherches sur l’affection tuberculeuse des os. Paris, 1836 (Promotion)
- Traité des tumeurs de la mamelle. 1839
- Éléments de pathologie chirurgicale. 5 Bände, Paris, Germer-Baillière, 1844–1860
- Leçons sur l’hématocèle rétro-utérine., Gazette des hôpitaux, Paris, 1851; Gazette des hôpitaux, Paris, 1852
- De l’influence de la position dans les maladies chirugicales. Paris, Germer-Baillière, 1851 (Habilitation)
- Parallèle des divers modes opératoires dans le traitement de la cataracte.
- Eléments de pathologie chirurgicale. 5 Bände, Paris, 1844–1859
Einzelnachweise
- ↑ 'Recherches sur l’affection tuberculeuse des os. Paris, 1836
- ↑ Digestive Diseases and Sciences: Pearls of gastroenterology Springer Netherlands, Ausgabe 1, Nummer 11 vom November 1956, ISSN 0163-2116
- ↑ Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie: Beitrag zur Kenntnis der „familiären myelodysplasischen Syndrome“ und des „Status dysraphicus“. Springer Berlin / Heidelberg, Ausgabe 146, Nummer 1 vom Dezember 1933, ISSN 0303-4194
- ↑ Urban & Fischer, Hoffmann-La Roche S.A. (Basel), F. Hoffmann-La Roche & Co: Roche Lexikon Medizin Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2003, Seite 1301, ISBN 3437151509
Literatur
- Wolfgang Uwe Eckart, Christoph Gradmann: Ärzte Lexikon: Von der Antike bis zur Gegenwart, Springer, 2006, Seite 238–239, ISBN 3540295852
Weblinks
- Who named it: Auguste Nélaton (engl.)
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