- Präsenzfilter
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Ein Präsenzfilter, von lateinisch praesens = anwesend, ist eine in der Tonstudiotechnik häufig benutzte Filteranordnung zur Heraushebung bestimmter Frequenzbänder insbesondere innerhalb des Bereichs der maximalen Ohrempfindlichkeit von 1000 Hz bis 5000 Hz. Es entsteht je nach gewählter Frequenz (Mittenfrequenz) ein glockenförmiger Frequenzgang, ähnlich einer Resonanzkurve. Durch eine solche Maßnahme werden die Formantbereiche von Klängen von Musikinstrumenten oder der menschlichen Sprache angehoben, so dass z. B. ein Soloinstrument aus dem akustischen Hintergrund herausgelöst wird. Auf diese Weise kann auch die Verständlichkeit der menschlichen Sprache wesentlich verbessert werden.
Die einzelnen Einsatzpunkte für die Anhebung der gewünschten Frequenz sind in der Regel in kleinen dB-Schritten wählbar. Die maximale Anhebung kann bis zu 15 dB betragen.
Literatur
- Helmut Röder, Heinz Ruckriegel, Heinz Häberle: Elektronik 3.Teil, Nachrichtenelektronik. 5. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Wuppertal, 1980, ISBN 3-8085-3225-4
- Karl Hermann Huber: Filtern und Sieben von Tonfrequenzen. 1. Auflage, Frech Verlag, Stuttgart, 1974, ISBN 3-7724-0162-7
Siehe auch
Weblinks
Kategorien:- Filter (Elektrotechnik)
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