- Absenzfilter
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Ein Absenzfilter ist eine in der Tonstudiotechnik häufig benutzte Filteranordnung zur Klanggestaltung. Damit werden die Pegel in schmalen Frequenzbändern abgesenkt. Das Gegenstück heißt Präsenzfilter zur Pegelanhebung von Frequenzbändern. Je nach gewählter Frequenz f0 wird ein nach unten gesenkter glockenförmiger Frequenzgang, ähnlich einer inversen Resonanzkurve erzeugt, der eine ganz bestimmte Frequenz unterdrückt. Besonders schmale und steilflankige Absenkkurven werden als Kerbfilter oder Notch-Filter bezeichnet.
Die einzelnen Einsatzpunkte für die Absenkung der gewünschten Frequenz sind in der Regel in kleinen dB-Schritten wählbar. Die maximale Absenkung kann mit Gain (Verstärkungsfaktor) eingestellt werden. Zur Einstellung wird die Mittenfrequenz f0, der Gütefaktor Q bzw. die Bandbreite pro Oktave, sowie der Verstärkungsfaktor in dB benötigt.
Gern werden schmalbandige Absenzfilter (großes Q) eingesetzt, um auffällige Störungen im hörbaren Frequenzbereich zu beseitigen. Dazu wird erst in Filterstellung „Präsenz“ die Störung genau gesucht und dann auf Absenz umgeschaltet.
Literatur
- Roland Enders: Das Homerecording Handbuch. 3. Auflage, GC Carstensen, München 2003, ISBN 3-910098-25-8
- Karl Hermann Huber: Filtern und Sieben von Tonfrequenzen. 1. Auflage, Frech Verlag, Stuttgart 1974, ISBN 3-7724-0162-7
- Hubert Henle: Das Tonstudio Handbuch. 5.Auflage, GC Carstensen, München 2001, ISBN 3-910098-19-3
Weblinks
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