- Psifäische See
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Psifta Geographische Lage: Peloponnes Größere Städte in der Nähe: Kaloni, Metamorphosi Daten Koordinaten 37° 31′ 47″ N, 23° 20′ 9″ O37.52983333333323.335972222222Koordinaten: 37° 31′ 47″ N, 23° 20′ 9″ O Der in der Antike berühmte Psifäische See wird heute Psifta (griechisch Ψήφτα) genannt. Er befindet sich an der Ostküste der Peloponnes bei Kaloni und Metamorphosi, nahe der Halbinsel Methana. Berühmt wurde der See in der Mythologie durch den sagenhaften König Saron, der der Meeresregion auch den Namen „Saronischer Golf“ gab.
Der König Saron war wohl in der mykenischen/minoischen Zeit (ca. 2000-1400 v.Chr.) in der Region angesiedelt, in der auch der mythische Held Theseus lebte. König Saron kam wohl bei der Jagd nach einer Hirschkuh in den Gewässern des nach ihm benannten Golfes um sein Leben. Inwieweit sein Tod oder auch der Tod des Hippolytos im Zusammenhang mit den Tsunami, der etwa um 1635 v. Chr. durch die Explosion des Vulkans von Santorin entstand, steht, ist schwer zu sichern. Die Möglichkeit besteht zumindest, da auch diese Region in Küstennähe stark zerstört sein worden muss.
Der See „Psifta“ ist ein brackiger See, der reich an seltenen Vögeln ist, die u.a. im Winter hier bei ihrer Reise rasten. Ein sehr halbherzig angelegtes und von der EU finanziell gefördertes Projekt des Präfekturbezirkes Piräus sollte den See „schützen“ und seine Beobachtung in einem „Öko-Zentrum“ ermöglichen. Sämtliche Gebäude sind inzwischen fast zerstört. In der Umgebung des Sees, der zu einem schützenswerten Feuchtbiotop gehört, werden weiterhin (in etwa 50 Meter Abstand) landwirtschaftliche Gifte verwendet. Die Gegend am und um den See ist von biologischem und archäologischem Interesse und sollte streng geschützt werden.
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