- Pull-Down-Menü
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Menüzeile mit ausgeklapptem Pulldown-Menü
Der 3. Eintrag verzweigt in ein weiteres PulldownEin Dropout-Menü, auch Dropdown-, Pulldown- oder Aufklapp-Menü, ist ein Steuerelement einer graphischen Benutzeroberfläche. Dabei wird über einen Mausklick auf eine Schaltfläche einer Menüleiste oder Symbolleiste ein Untermenü angezeigt.
Die ähnlich funktionierende Dropdown-Liste bezieht sich nicht auf Menüpunkte und Schaltflächen, sondern auf Wahlmöglichkeiten im Listenfeld für Eingabefelder (Comboboxen).
Funktionsweise und Gestaltung
Benutzeroberflächen von Programmen – ob textorientiert oder graphisch – sind meist über eine Vielzahl von Befehlen steuerbar, die nach gewissen Kriterien in Gruppen, den Menüs zusammengefasst werden. Da die heute übliche Schreibtischmethapher (Desktop) die eigentliche Arbeitfläche eines Fensters mit Leisten (engl. bar) umgibt, die textlich oder als Ikons für Schaltflächen (engl. button, „Knöpfe“) Zugriff auf die Befehle der Menüs bieten, ist Platzsparen ein wichtiges Designelement, um möglichst viel freie effektive Arbeitsfläche zur Verfügung zu stellen. Umfangreichere Software bringt ihre zahlreichen Befehle (Kommandos, beziehungsweise deren Steuerelemente) aber nicht mehr in den vorhandenen Leisten unter. Daher fasst man die Menüs unter einem gemeinsamen Titel zusammen (etwa „Optionen“, „Bearbeiten“ und analoges), und bei einem Klick oder Eingabe der Tastenkombination (shortcut) klappt das zugehörige Pulldown-Menü mit den Steuerbefehlen aus.
In den rein textlich ausgerichteten Oberflächen der frühen Jahre befand sich die Menüzeile als erste Zeile am oberen Rand des Bildschirms, und die Menüpunkte klappten nach unten aus, daher der Name pull down (engl., „herunterziehen“) bzw. drop down („herunterfallen“). In heute als Standard verwendeten grafischen Benutzeroberflächen (GUI) können sich solche Leisten an allen vier Rändern befinden – oft verschiebbar, und auch mitten im Arbeitsfeld plazierbar. Dann klappen die Pulldown-Menüs auch seitlich oder nach oben aus, die Steuerung der Oberfläche sorgt für die passende Richtung. Daher verwendet man den allgemeineren Ausdruck von to drop out „herausfallen“.
Weil auch dieser Platz oft unzureichend ist, kann man die Punkte der Menüs in weitere Untermenüs verschachteln (Baumstruktur), die dann, meist über ein Symbol wie «‣», aus einem Pulldown-Menü weitere Pulldowns ausklappen lassen.
Verbreitet ist, Text und Ikon eines Befehls kombiniert zu verwenden: In der deutsch meist speziell Menüleiste genannten grundlegenden Schaltleiste befinden sich Texteinträge, in den zusätzlichen Werkzeugleisten oft nur Buttons (Symbolleiste im engeren Sinne), und im Pulldown-Menü oft beides – hier ist, weil es nur temporär erscheint, ausreichend Platz. Üblich ist auch, mit unterstrichenen Buchstaben auf die Shortcuts hinzuweisen, die die Pulldowns und deren Menüpunkte steuern.
Die Methode ist neben Menüleisten auch für Kontextmenüs üblich, also Menüs, die aus beliebigen Objekten der Oberfläche (im allgemeinen mit dem Mausklick rechts) ausklappen.
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