- Pumpspeicherkraftwerk Ranna
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Pumpspeicherkraftwerk Ranna Lage Koordinaten 48° 29′ 25″ N, 13° 45′ 3″ O48.49027777777813.750833333333Koordinaten: 48° 29′ 25″ N, 13° 45′ 3″ O Land: Österreich Gewässer: Donau, Rannatalspeicher Kraftwerk Eigentümer: Energie AG Betriebsbeginn: 1925 Technik Engpassleistung: 19 Megawatt Durchschnittliche
Fallhöhe:Francisturbinen: 202 m
Peltonturbine: 170 m
Kaplanturbine: 10 mAusbaudurchfluss: 12 m³/s Regelarbeitsvermögen: 47,7 Millionen kWh Turbinen: 3 Francisturbinen, 1 Kaplanturbine, 1 Peltonturbine Generatoren: 3 Synchrongeneratoren, 1 Synchronmotorgenerator, 1 Asynchrongenerator Sonstiges Das Pumpspeicherkraftwerk Ranna ist ein Pumpspeicherkraftwerk am Fluss Ranna in Oberösterreich und liegt direkt an der Donau. Es wurde 1925 in Betrieb genommen und ist damit eines der ältesten Kraftwerke im Mühlviertel.
Als erstes Pumpspeicherkraftwerk ist es in der Lage, das in Schwachlastzeiten aus der Donau entnommene Wasser in den höher gelegenen Rannatalspeicher zu pumpen und bei Bedarf zu Spitzenlastzeiten wieder abzuarbeiten. Dieser Pumpspeicherbetrieb kann mit ca. 75 bis 80 % Wirkungsgrad noch wirtschaftlich durchgeführt werden.
Staumauer und Stausee
In den Jahren 1923 bis 1925 errichtete der Rechtsvorgänger der Energie AG Oberösterreich, Stern & Hafferl ein Kraftwerk mit einfachem Stauwehr zur Fassung der Ranna. Die Gesamt-Engpassleistung betrug 5,8 MW. Um dem Nachkriegsstromverbrauch gerecht zu werden, wurde durch das landeseigene Elektrizitäsversorgungsunternehmen "Oberösterreichische Kraftwerke AG" (OKA), heute Energie AG, ein Pumpspeicher-Turbinensatz M3 (Francis-Zwillingsatz und Kaplan-Zubringerpumpe direkt an der Donau) errichtet. Um das Pumpwasser fassen zu können, war die Errichtung einer betonierten 50 m hohen Bogenstaumauer, welche mit 125 m Kronenlänge als Brücke für den Straßenverkehr dient, erforderlich (Lage48.51777777777813.780277777778). Die Stauwurzel des Stausees liegt bei der Ortschaft Oberkappel. Der Stausee liegt südlich des Ortes Oberkappel im oberen Mühlviertel im ehemaligen Bett der Ranna.
Das Speichervolumen beträgt 2,35 Millionen m³. Die Krone weist ca. vier Schützenfelder zur Hochwasserentlastung in das Altbett der Ranna auf. An der tiefsten Stelle der Staumauer gibt es einen Grundablass sowie den Beginn eines 3,6 km langen Druckstollens mit 2,0 m Durchmessers, dem ein Reinigungsrechen bei der Staumauer vorgebaut ist.
Wasserstollen und Druckrohrleitungen
Am Ende dieses Felsstollens beginnen zwei parallel verlegte Stahl- Druckrohrleitungen mit 381 m Länge und 1,2 m Durchmesser, sowie 402 m Länge und 1,6 m Durchmesser, die das Betriebswasser bzw. Pumpwasser zu/von den Turbinen führen. Die Kronenlänge der Betonbogenstaumauer beträgt 125 m bei 50 m Höhe, womit 2,35 Miollionen m³ Speichervolumen erzielt werden.
Weblinks
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