- Purgierdorn
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Purgier-Kreuzdorn Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae) Gattung: Kreuzdorn (Rhamnus) Art: Purgier-Kreuzdorn Wissenschaftlicher Name Rhamnus cathartica L. Der Purgier-Kreuzdorn (Rhamnus cathartica) (Syn.: Rhamnus catharticus L.), ist ein in Europa, Asien und Afrika heimischer Strauch aus der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae).
Inhaltsverzeichnis
Namensgebung
Der Purgier-Kreuzdorn hat auch folgende Synonyme: Purgierdorn, Purgierstrauch, Kreuzbeerstrauch, Kreuzdorn, Echter Kreuzdorn, Wegedorn oder Echter Wegedorn. Die Bezeichnung ‚Kreuzdorn‘ kommt von den zuweilen im Kreuz stehenden Zweigen bzw. Dornen, der Name ‚Purgierdorn‘ (purgieren: abführen) von den giftigen Beeren mit ihrer abführenden Wirkung.
Vorkommen
Der Kreuzdorn ist kalkliebend, ansonsten aber bodenvag. Man findet ihn sowohl in Auwäldern, Hecken und Wegrändern als auch auf sowie an felsigen Hängen. In Deutschland ist er weit verbreitet – vom Norddeutschen Tiefland bis zu den Alpen in Höhen von 1600 Metern. Sein Verbreitungsgebiet umfasst beinahe ganz Europa und erstreckt sich über Nordwestafrika bis nach Westasien.
Beschreibung
Der sparrig wachsende Kreuzdorn erreicht als Strauch Wuchshöhen von drei Metern und wird als Bäumchen bis sechs Meter hoch, als solches kann er auch ein Alter von rund 100 Jahren erreichen. Er besitzt Dornen, die ihm seinen deutschen Namen verliehen haben. Das Gehölz trägt drei bis sieben Zentimeter lange, gegenständig angeordnete Blätter. Im Mai bis Juni blühen die unscheinbaren, grünen Blüten, aus denen dann später die sechs bis acht Millimeter dicken, schwarz-violetten Beeren entstehen. Die Blüten bilden sich in Büscheln und sind eingeschlechtlich sowie einhäusig (bzw. ‚zweihäusig‘, wobei die männlichen Blüten noch verkümmerte Reste an Fruchtknoten und die weiblichen Blüten ihrerseits noch rudimentäre Staubgefäße aufweisen). Durch Tiere erfolgt bei dieser Art die Bestäubung. Die Rinde des Kreuzdornes ist glatt und weist erst im Alter einige Risse auf.
Nutzung
Die Beeren verwendet man getrocknet als Abführmittel; hingegen kann der Verzehr von unreifen Früchten – vor allem bei Kindern – zu Vergiftungserscheinungen führen. Der abführenden Wirkung hat der Strauch seinen botanischen Namen cathartica (altgriechisch: katarthikos für reinigen) zu verdanken. Früher wurde aus den Beeren das „Saftgrün“ der Maler und aus den getrockneten, im Mörser zerkleinerten Beeren als wässriger Auszug ein gelber Farbstoff zum Beizen von Holz (15.–17. Jahrhundert) hergestellt.
Giftigkeit
Die Früchte sind stark giftig. Die Rinde ist ebenso giftig für den Menschen.
Literatur
- Sam Allen, übersetzt von Günther Heine: Oberflächenbehandlung von Holz: Klassische Techniken und Rezepte (Classic finishing techniques). Th. Schäfer, Dezember 2005, ISBN 3878705867.
Quellen & Weblinks
- Steckbrief mit Fotos bei Baumkunde
- Inhaltsstoffe des Purgier-Kreuzdorns bei Giftpflanzen.comPendium
- Allgemeine Informationen mit Foto bei Botanikus.de
- Kurzer Steckbrief (rechts) bei Das Lehrbiotop
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